20110820 Tag 43

Auf Wiedersehen Norwegen, guten Morgen Deutschland

traumhaftes Wetter kurz vor Kiel

Die Fähre hat erfreulicher Weise um Punkt 10 die Bugklappe geöffnet und ich konnte als Erster von der Fähre fahren. Ich mußte mich zwar mit dem Fahrrad von ganz hinten bis ganz nach vorne „vordrängeln“, aber Zeit sind Kilometer und der hatte ich noch 100 vor mir. Zuvor gab es auf der Fähre noch ein ausgedehntes Frühstücksbuffet und ein bischen Wegzehrung für Unterwegs habe ich auch noch eingepackt.

In Kiel habe ich mich dann erst mal nach einer neuen Pulsuhr umgeschaut. In der Segelkiste wurde ich nach drei vorherigen Weiterleitungen dann fündig. Dort habe ich auch erfahren, daß der Forerunner 305 ja schon total veraltet und deswege auch nicht verfügbar ist. Also gibt es spontan den Forerunner 405. EC-Karte gezückt, Pin eingegeben und nicht weiter drüber nachdenken.

Mit dem Zahlensammeln muß es allerdings noch etwas warten, da daß Gerät erst mal aufgeladen werden muß. Mit dem Pufferakku ist das aber kein Problem und ab Kilometer 40 oder 50 hatte ich auch wieder einen Puls.

In Kiel war der Herr vom Hau allerdings noch der Meinung, ungeschickt zu. Um eine kurze Orientierungpause einzulegen, wollte ich eine kleine Mauer rechts anfahren, um dort meinen Fuß abzustellen. Rechts aus den Klickpedalen, mit der vorderen rechten Tasche gegen die Mauer und nach links umgefallen. Ergebnis: Das linke Handgelenk ist etwas gestaucht/geprellt. Naja, Blödheit muß eben bestraft werden.

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typisch für Norddeutschland: Landstraße und Radweg

Kleine Unebenheiten und Erschütterungen merke ich jetzt eben noch ein wenig mehr, was auch dazu geführt hat, daß ich von der Landschaft nur sehr wenig mitbekommen habe und mehr auf den direkten Weg vor mir geachtet habe. Wenn ich mich denn mal umgeschaut habe, dann sah es aber auch zu meist so aus, daß ich auf einem separaten Radweg neben einer Landstraße fuhr. Links und rechts davon mal Wald, mal Felder. Hier und da eine Ortsdurchfahrt.

Ortsdurchfahrt auf dem Radweg

Obwohl ich normaler Weise das Fahren im Flachen nicht so mag, so hat mir die Etappe nach Wedel trotzdem gut gefallen. Es ging gut voran, das Wetter war nahezu optimal (ganz leichter Gegenwind) und die Beine waren ausgeruht.

Und so war ich schon gegen fünf in Wedel, habe noch für morgen Essen (morgen ist Sonntag, ich habe dran gedacht!) und ein Sträußchen Blumen für die Gattin von Rolf eingekauft. Um viertel vor sechs steh‘ ich dann auf der Matte von Rolf, der gerade sein Rennrad für die Hamburg Cyclassics fertig macht. Kurze Begrüßung, erst mal frisch machen und provisorisch einquartieren.

Den Abend über unterhalten wir uns über unsere beiden Resttouren, was noch so passiert ist, Essen gab’s auf meinen Wunsch vom Chinesen, etwas später kommt Björg noch kurz vorbei. Leider habe ich bei dem ganzen Gerede vergessen, Fotos von meinen Gastgebern zu machen. Vielleicht könnt ihr mir ja noch ein Foto von euch samt Hund zumailen.

Der Abend wir dann auch nicht ganz so lang. Rolf muß um fünf auftehen, weil um 7:45! Start ist. Um 8:00 sollen dann alle 22.000! Hobbyfahrer über die Startlinie gefahren sein. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie das funktionieren soll, aber scheinbar geht es. Da es für mich morgen ebenfalls „normal“ weiter geht, kommt mir ein nicht allzu spätes zu Bett gehen auch entgegen.

An dieser Stelle möchte ich den beiden und auch Björg für den schönen und unterhaltsamen Abend danken. Ich hoffe, Rolf hat das Rennen gut überstanden und ich hoffe, wir sehen uns noch mal bei einer Tour.

20110820

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