Ein langer, anstrengender Tag war das. 42km fast ausschließlich bergauf, oben dann ein sehr anstrengendes Rauf und Runter und eine nicht enden wollende Abfahrt.
Morgens um 06:30 aus dem Hostel raus, im morgendlichen Berufsverkehr die Stadt verlassen. Das waren alleine 7km. Danach wurde es aber sehr ruhig aber nicht minder anstrengend. Gegen Mittag hatte ich das Gröbste hinter mich gebracht. Dachte ich. 4h dauerkurbeln hat dann doch etwas Kraft gekostet und das anschließende Rauf und Runter wurde immer unlustiger. Der Wind kam oben aus allen Richtungen. Immerhin war sonst das Wetter heute eigentlich optimal. Leicht bedeckt, Temperaturen zwischen 14 und 18°C. Unterwegs ist nichts aufregendes passiert. Deswegen einfach ein paar Bilder vom Tag.
In einem Punkt hatte ich mich allerdings verschätzt: Nach Ayacucho kamen nicht mehr viele Dörfer. Zum Glück hatte ich genug zu Essen und Trinken dabei. Da oben war so absolut gar nichts. Wer also mal Ruhe sucht…
Zu erwähnen sei, dass ich heute mein Zelt auf dem privaten Grundstück von Willi(?) aufschlagen durfte. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit bin ich an seinem Grundstück vorbeigekommen und habe Wiese entdeckt. Habe dann einfach mal gefragt, ob ich die Nacht hier zelten dürfe. Nach kurzem Zögern hat er eingewilligt und mir kurz danach sogar eine Unterkunft in seinem Haus angeboten. Ich bin aber beim Zelten geblieben. Seine Frau und er haben mir dann noch ein bisschen beim Zelt auf- und einräumen zugeschaut und fanden den ganzen Plunder schon recht lustig, den ich so dabei hatte. Sie fragten auch, ob es im Zelt nicht kalt werde. Bei den Temperaturen, die hier auf 2000hm herrschen, bestimmt nicht.
Gut, das angezeigt wurde, dass es bergauf geht. Hätte ich sonst gar nicht gemerkt.
Zuviel Testosteron. Zwei kämpfende Bullen.
Bauarbeiten laufen überall gleich ab: einer arbeitet, viele gucken zu.
Er war im Galopp bergauf unterwegs, hat aber netterweise für ein Foto kurz angehalten.
Im Schlepptau ein Fohlen und ein Hund.
Nochmal die 4000 überschritten.
2-3 Mal schwarz-weiße Vögel mit rotem Schnabel gesehen. Wer kennt die?
Den Zelten nach zu urteilen, Nomaden, die mit ihrem Vieh durch die Gegend ziehen
und dann endlich die langersehnte Abfahrt. Ganze 2200hm dabei vernichtet.