20131113 Ruhetag in Phnom Penh

Phnom Penh ist die Hauptstadt von Kambodscha und hat ca. 1,5 Mio Einwohner. Für mich klingt das nach einer guten Gelegenheit, einige Dinge zu besorgen. Zum einen wollte ich mir eine Lenkertasche besorgen und mein Energiepulver war auch alle.
Und so habe ich mich morgens nach einen gutem Frühstück am Hotelbuffet mit dem Fahrrad ins Verkehrsgetümmel gestürzt und bin zum nächsten Fahrradladen gefahren. Der sah auf den ersten Blick ziemlich Hipp aus, aber Lenkertaschen hatten sie leider keine. Von Pulver oder Energieriegeln keine Spur.
Beim nächsten Fahrradladen sah es leider auch nicht besser aus. Immerhin konnte ich hier Kettenöl kaufen.
Und so bin ich knappe 2h in Phnom Penh von Fahrradladen zu Fahrradladen geradelt. Am Ende leider erfolglos.
Immerhin konnte ich in der Stadt meinen USB-Kabel-Bestand auffrischen. Das HTC-Kabel hatte einen Wackelkontakt, der Stecker für’s GPS-Gerät ist auch schon angeknackst und das Kabel für das Akkuladegerät habe ich komplett vergessen. Wenigstens ein kleiner Erfolg. Was ich auch als Erfolg ansehe, ist die simple Tatsache, daß ich heil aus dem Verkehr gekommen bin, wobei es mittlerweile Spaß macht, hier zu fahren. Ist irgendwie alles viel flüssiger, das allgemeine Tempo eher gemächlich, es regt sich kaum einer auf. Wenn man z.B. zum linksabbiegen sich langsam auf die Straße begibt, dann fährt der kreuzende Verkehr einfach um einen herum. Funktioniert einfach.

Im Hotel habe ich nach einer kurzen Recherche im Internet noch ein naheliegendes Einkaufszentrum gefunden. Vielleicht gibt’s da ja Energiepulver. Sobald man sich hier zu Fuß bewegt, bekommt man regelmäßig Angebote von Tuktuk-Fahrern, doch bei ihnen einzusteigen. Nicht sonderlich aufdringlich, aber doch regelmäßig. Erinnert ein wenig an die Uhrenverkäufer in Hongkong.

Im Einkaufszentrum habe ich Kendy und Michel zufällig getroffen, die ebenfalls auf Nahrungsjagd waren. Energiepulver habe ich leider keines gefunden. Dafür konnte ich meine Müsli- und Milchvorräte wieder auffrischen. Erwähnenswert ist, daß das Preisniveau hier nicht so niedrig ist, wie man erwarten könnte. Milchprodukte sind sogar teurer als in Deutschland.

Mittlerweile war es schon spät Nachmittag und wir sind zurück zum Hotel. Später noch was zu Abend gegessen und dann früh zu Bett.

Wer jetzt ein paar Bilder erwartet, den muß ich enttäuschen. Irgendwie habe ich es (unbewußt) geschafft, in Phnom Penh nicht ein einziges Foto zu machen. An den Haupt-Sightseeing-Dingen wie den Killing Fields, ein Gefängnis oder den Königspalast hatte ich kein Interesse. Auf meiner Radtour bin ich zwar an der einen oder anderen Sehenswürdigkeit vorbeigekommen, hatte aber meine Kamera nicht dabei. Im Internet gibt’s aber bestimmt reichlich Bilder von Phnom Penh.

Am Abend gab’s noch ein Update zu Patrick: er war mittlerweile schon mit dem Flugzeug auf dem Heimweg. Durch den Unfall sind seine Rippen geprellt worden und er bekommt schlecht Luft. Für ihn wäre die Tour aber sowieso in Bangkok zu Ende gewesen. Insofern verpaßt er nicht ganz so viele Tage. Trotzdem blöd.

 

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