20131106 Meine erste Busfahrt


So rückblickend war es vielleicht gar nicht so schlecht, daß ich zum Busfahren gezwungen war. Das Fahrrad fahren macht zwar immer noch Spaß, aber ein erholsamer Urlaub sieht anders aus. Morgens um 05:30 aufstehen, Frühstücken, gegen 06:30 auf’s Rad, irgendwann Mittagessen, zwischen 12 und 14 im Hotel ankommen, Duschen, etwas ausruhen, Blog schreiben, Riders Meeting, Abendessen, schlafen.
Und jetzt, wo der Druck weg ist, alles fahren zu „müssen“, kann ich die Sache vielleicht etwas entspannter angehen und noch mehr genießen. Die Busfahrt selbst ist zwar nicht so spannend, aber man sieht trotzdem etwas von der Landschaft und bekommt auch das eine oder andere von der Organisation mit, was man sonst gar nicht sieht.

Meinen Gedärmen ging’s einigermaßen gut. Am Morgen hatte ich zwar noch ein Wiedersehen mit dem Wasser, was ich in der Nacht getrunken hatte, aber insgesamt war es erträglich. Nelson hatte es da schon schlimmer erwischt. Er was kaum imstande sich zu bewegen und hat sichtlich gelitten, wobei er keine Magen-Darm-Probleme hatte. Evtl. eine Überanstrengung.

Nach dem Frühstück ging’s also mit insgesamt 7 weiteren „Invaliden“ in den Bus. Ebenfalls mit dabei waren Sharita, Joy, einer der laotischen Übersetzer, und ein Fahrer. Insgesamt bietet der Bus Platz für 12 Personen inklusive Fahrer.
IMGP3416_600x337Die Fahrt war recht unspektakulär. Auf weiterhin kaum befahrenen Straßen und gelegentlichem Hupen ging’s mit Tempo 70 über die Landstraße. Landschaftlich kaum eine Veränderung zu den Tagen davor, lediglich ein paar Hügel tauchten am Horizont auf.
IMGP3415_600x337Die Etappe heute war wieder ziemlich einfach zu fahren. 110km geradeaus und dann ein paar Mal links und rechts. Und so dauerte es eine ganze Weile, bis Sharita das erste mal die Flaggen aufgehangen hat. Das war dann auch schon kurz vor dem Hotel.
IMGP3420_600x337So um 10 waren wir dann auch schon im Hotel. Den Rest des Tages habe ich mit Schlafen, etwas trinken und Blog schreiben verbracht. Nachmittags kam Claire irgendwann noch vorbei und hat sich erkundigt, wie es mir so geht. „Soweit so gut. Morgen werde ich aber noch mal mit dem Bus fahren“. Erst mal wieder Energie tanken. Und deswegen bin ich dann auch Abends zum Essen runter. Nach ein paar Minuten hat mein Kreislauf dann angefangen zu streiken. Eine Cola später ging’s dann aber wieder. Zu wenig gegessen und getrunken. Zum Glück kenne ich mich damit ja aus und weiß, was zu tun ist. Der Appetit beim Abendessen war mäßig. Ein wenig Reis mit Gemüse, das war’s. Aber immerhin ist alles drin geblieben. Geht also in die richtige Richtung. Vor allem mit der richtigen Geschwindigkeit 🙂

Da sonst nicht viel passiert ist, ist das mal eine gute Gelegenheit, was über Laos als Urlaubsland zu schreiben:
Bisher bin ich sehr begeistert von dem Land. Tolle Landschaft, viele nette Leute und viele Sehenswürdigkeiten. Für mich ein absolute Geheimtip als Urlaubsziel. Für organisierte Touren scheint hier „Beeline“ der Anbieter zu sein. Überall gibt es Werbeplakete davon.

Das Land eignet sich auch super für Radurlaube. Die Straßen sind in gutem Zustand und somit Rennradtauglich. Man kann im Flachland fahren, aber auch in den Bergen und auf den Straßen ist echt wenig los. Wer also auf der Suche nach einem Trainingscamp im Winter ist, der sollte Laos mal in Betracht ziehen. Ob es organisierte Rennradtouren gibt, weiß ich nicht. Müßte man mal recherchieren.

Dieser Beitrag wurde unter 2013 Bamboo Road veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu 20131106 Meine erste Busfahrt

  1. Steffen sagt:

    Hi Marco,

    ich denke ihr wisst es schon und seid informiert, trotzdem nochmals zur Info:
    Supersturm Haiyan
    http://www.spiegel.de/fotostrecke/supersturm-wie-haiyan-zum-monster-wurde-fotostrecke-103547-5.html

    Zieht zumind. in eure Richtung und soll Sonntag auf dem Festland eintreffen.

Schreibe einen Kommentar