Hallo,
da sich an Land und Wetter (zum Glück) nur wenig geändert hat, lasse ich diesen Teil heute weg und schreibe mal über ein paar andere Dinge…
Heute ging es nahezu den ganzen Weg den/einen Sverigeleden entlang. Die Sverigeleden sind eine Reihe von ausgeschilderten Fahrradwegen in Norwegen, die weitestgehend über gut befahrbare und verkehrsarme Wege führen und an den grünen Schildern zu erkennen sind. Anders als bei uns muß man sich allerdings daran gewöhnen, daß diese Schilder nur dann angebracht sind, wenn ein Richtungswechsel stattfindet. Und der kann auch schon mal 20 km auf sich warten lassen.(verdammt, Krampf im Oberschenkel beim Sitzwechsel)
So weiter geht’s. Interessant ist, mit wem und wo man alles in’s Gespräch kommt. Heute bin ich an einem älteren Herren vorbei gefahren, der gerade dabei war, Laub wegzubringen. Da er mir irgend etwas zu rief, hielt ich an und redete so mit ihm ein paar Minuten über das Woher und Wohin. Gestern ist wohl schon ein Stuttgarter Student hier vorbei gekommen, allerdings in südliche Richtung. Diese Studenten haben einfach zu viel Zeit.
Insgesamt muß ich sagen, daß die Schweden sehr nett sind. Viele Grüßen mich und alle sind sehr hilfsbereit. Die Autofahrer überholen meistens mit sehr großem Abstand und fahren eher ein paar Meter hinter mir, als daß sie auf Biegen und Brechen versuchen, mich zu überholen. Anders sind da allerdings die LKW-Fahrer. Die haben kein Problem damit, mit einem gefühlten halben Meter Abstand an einem vorbei zu rauschen. Das habe ich zum Glück auch nur gestern auf den letzten Kilometern erfahren dürfen. Aber man kann unglaublich schnell dann fahren.
Vom Weg sind höchstens noch die letzen 3 km zu erwähnen, da diese den ersten längeren Anstieg in Schweden für mich bedeuteten.
Ach ja, Hundegebell. Hier oben scheinen die schwedischen Pudelmeisterschaften stattzufinden. Dutzende von frisierten Pudeln, die für ein Leckerli allen möglichen Blödsinn machen, wie über Stangen springen. Wem’s gefällt…
Ansonsten ist heute noch zu erwähnen, daß ich mich mit dem Einkaufen etwas verschätzt habe. 40km vor dem geplanten Ziel war ich zwar noch einkaufen, hatte aber in der Annahme „da kommt bestimmt nochmal was“ nicht alles eingekauft. Sch… war’s. Naja, am Campingplatz gibt’s meistens einen kleinen Laden. Auch das trifft heute leider nicht zu. Gut, daß ich gestern Abend frühzeitig satt geworden bin und noch ein paar restliche Nudeln habe. Morgen früh wird es dann Müsli mit Wasser geben. Ich freu mich schon.
@Steffen: In den Statistiken sind die Nettefahrzeiten angegeben. Meine Pausenzeiten belaufen sich meistens so um die 2 Stunden. Die meisten Photos entstehen während der Fahrt ohne anzuhalten oder bei Pausen. Geplant sind im Schnitt 125 km pro Tag.
@Ecki: Mit dem Rad auf die Insel lohnt nicht wirklich, da selbige geschätzte 60m im Durchmesser groß war.
@Jens: Wenn du km 3-4 meinst, dann hätte man das kürzer aber auch deutlich Auto und vor allem LKW-reicher haben können. Was meinst du mit der Rechtschreibung konkret?
@Doro: An den Superlativen hat sich m.M.n. nicht geändert. Mein Tip: Mach doch einfach noch mal Urlaub in Schweden. Ist schön hier 🙂
@Anna: 🙂 Das ist hier gar nicht so einfach. Die Supermärkte sind hier rar gesät und leider kann ich nicht für x-Tage Milch mit mir rumschleppen.
Ich meinte eigentlich den Bereich von Karlsby nach Bona. Da gab es doch was direkteres nach Degerön bzw. Godegard.
daß/muß
Also das Häuschen auf der kleinen Insel würde ich auch sofort nehmen! 🙂
Schöne Bilder und guter Bericht!
Wie schauts denn im Moment so aus mit deinen Tagestouren, wie lange bist du denn im Sattel, Pausen und Gesamtdauer? Anhand der GPS-Daten kann man zwar einiges sehen, aber du hast dir doch bestimmt jetzt nach den ersten Tagen was für dich grob zurechtgelegen können nachdem du die Bedingungen besser kennst?
11:20-> 20:20 gestern also 9 Stunden mit wieviel Foto- und Ruhepausen? (bei deinen Nordkapstatistikzahlen steht 7:16 h, also sind das deine reinen Fahrstunden?)
Das Haus im See weckt wirklich Ferienlust – dann mit dem Pedalo übersetzen, um die Radtouren zu starten?
Fully ist da, die erste große Ausfahrt wartet aber noch – am Sonntag hab ich den meinen ersten (privaten) Tria gemacht: 42km, 800m, 6 km – idt noch ausbaufähig, aber die Knie haben gehalten.
Was mir noch so einfällt:
Milchpulver – Magnesium + Bananen – gönn Dir mal ’nen Ruhetag – weiter so tolle Photos und unterhaltsame Texte!
Ecki
PS: Nabe auf Anschlag
Hi Marco,
da bist du aber zwischen Kilometer 30 und 40 ziemlich eigenwillig gefahren. Das hättest du irgendwie direkter haben können, oder war das Absicht?
Grüße
Jens
PS: Ist unsere aktuelle Rechtschreibung eigentlich noch nicht in Schweden angekommen? 😉
Beim Anblick des „Ferienhauses auf einer Insel im See“ bekam ich richtig „Heimweh“…wir waren früher so oft in Skandinavien…die Menschen dort sind superblond, supernett und sprechen ein Superenglisch…das hab ich jedenfalls so in Erinnerung… 🙂
Denn mal weiter Hals- und Schlauchbruch….!
oh je dann musst du wohl heute
select Milch from Supermarkt
where Milch = ‚haltbar‘
machen 😀
LG
Anna
PS: Zelle SQL meldet grade ruhe 🙂
Immer diese SQL-Freaks.
Soso, die SQL-Zelle ist also gerade eine Schläferzelle, oder wie? 😉