geradeaus und der vietnamesischen Grenze entgegen
Der Weg zum nächsten Hotel war heute einfach zu finden. Nach 200m links und dann 100km gerade aus. Auf der S324,die die meiste Zeit so aus sah, ging es bei sehr angenehmen Temperaturen, gerade warm genug, um in kurzen Klamotten zu fahren, im ganz einfachen Tritt heute diese Straße entlang. Hier und da kamen mal ein paar Regentropfen von oben, aber auch nur deshalb erwähnenswert, weil es die letzten vier Wochen so gut wie nie geregnet hat. So gesehen ein guter Erholungstag gewesen.Hier und da gab es einige Häuser entlang der Straße, richtige Ortsdurchfahrten, vom Anfang und Ende mal abgesehen, gab’s keine.Immer wieder seltsam für mich zu sehen, daß an einer zweispurigen Schnellstraße einfach die Hühner entlang laufen.Hier mal ein paar Bilder von einigen meiner Mitreisenden, die ich heute unterwegs so getroffen habe.
Da wäre Nola (Kanadierin), die in Hong Kong eingestiegen ist. Mehr weiß ich noch nicht. Habe mich noch nicht mit ihr unterhalten.Lani, die ja schon seit Shanghai dabei ist und mit ihrem Klapprad bestimmt ordentlich zu strampeln hat, aber, wenn mich nicht alles täuscht, bisher jeden Km gefahren ist.Der hier gehört zwar nicht zu uns, war aber trotzdem ein Foto wert.Ken geht’s nach seinem Unfall in Woche Eins wieder richtig gutund kann wieder ordentlich in die Pedalen treten.Landschaftlich war es auf den ersten 70km auch ganz nett. Bewaldete Hügel. Ich mag sie einfach. Ein chinesisches Mahnmal an alle Raser!?Jim, der NeuseeländerBarbara, die Frau von Ken (beide Kanadier)und Paul, Überraschung Kanadier, der ebenfalls seit Hong Kong dabei ist.Nochmal ein wenig Landschaft. Leider war es recht diesig, so daß die Landschaft nicht so klar zu erkennen war.Eine ältere Frau, der die Last der Zeit deutlich anzusehen ist.Obststände gab’s auch wieder ein paar. Dieses Mal mit einer großen gelben Frucht, vermutlich Honigmelone. Denn die gab es am Lunch-Stop. Sehr lecker.Ob bei diesem Transport alle Ziegel ihr Ziel erreichen werden, wage ich mal zu bezweifeln.Nach dem Lunch-Stop ging es mehrere Km durch Baustellen und die Straße wurde leider schlechter. Ein wenig Staub gab’s auch noch mal. Hatte mich aber heute dazu entschlossen, daß Halstuch mitzunehmen, um es vor den Mund und die Nase zu tun. Ein weiterer dieser großen Plätze mit Statuen und einem traditionellen(?) Torbogen.Dieser mobile Schuhladen stand plötzlich einfach an der Straße, direkt hinter einer Kreuzung. Das Konzept scheint aber zu funkionieren. Einige der Motoradfahrer haben zum shoppen angehalten.Unser Hotel heute ist noch mal eines der besseren. Auch die Betten sind heute etwas weicher als in den letzten Tagen. Es besteht also Hoffnung auf einen erholsamen Schlaf.Wo ich eben nach meiner Zimmernummer gesucht habe. In den chinesischen Hotels wird häufiger die 8 vorne weg geschrieben. Die 8 gehört wohl zu den glücksbringenden Zahlen bei den Chinesen. Bei der Zimmersuche war das gerade in den ersten Hotels ziemlich verwirrend.
Hoi Marco,
so irgendwie in der Art des heutigen Tages habe ich mir das ländliche China vorgestellt. Aus dem Hotel raus links abbiegen und 100km geradeaus erinnert mich auch wieder ein bisschen an Afrika und zauberte mir ein neidvolles Lachen ins Gesicht. Auch die Strassen machen zur Zeit einen verwaisten Eindruck, sollte Dein Radlerherz doch höher schlagen lassen. Jetzt steht ja bald die Halongbucht an, sicherlich eins der großen Highlights Eurer Reise – aber wahrscheinlich auch von Chinesen überlaufen 🙂
Was ist denn mit Michi los – seit dem Border-Crossing incident hat er das Bloggen komplett eingestellt. Hat er Angst vor Chinesischen Geheimpolizei ? Bei mir fängt auch so langsam die Planung an, sind ja nur noch 3 Wochen bis ich mich nach Kambodscha auf den Wg mache…
so long, safe travels,
Dennis
Hallo Marco,
ich habe hier gerade meine chinesische Kollegin bei Ford befragt. Deine Vermutung ist korrekt. Bei dem kunstvollen Blechknäuel handelt es sich um ein abschreckendes Beispiel vor den gefährlichen Straßenbedingungen.
Gruß
Jens