Zunächst noch eine Anekdote von unserem gestrigen Hotel:
Den Paaren unter uns wurde es nicht erlaubt, ohne eine Ehebscheinigung in ein und dem selben Zimmer zu übernachten. Verstanden hat das keiner, befolgt glaube ich auch nicht. Irgendwie seltsam.
Landschaftlich war es zunächst ganz nett. Die Gegend zeichnet sich durch viele steile, allein stehende Hügel aus. Erinnert mich ein wenig an die Lofoten, wo die Berge ziemlich steil direkt aus dem Wasser kommen. Ist hier halt nur grüner.Irgendwann veschwanden diese Hügel und es wurde städtischer. Insgesamt hat sich das Straßenbild in den letzten beiden Tagen leicht geändert, leider nicht zum Vorteil. Die Gegend scheint ärmer zu sein, als die, durch die wir bislang so gefahren sind, was bedeutet, das die Gebäude meistens noch kaputter waren und auch deutlich mehr Müll rumliegt. Die Straße war auch ziemlich staubig und aus vielen LKWs kamen schwarze Wolken aus dem Auspuff, die sich mit dem Staub munter vermischt haben. Wenigstens hat das Wetter gut mitgespielt. Der Himmel hat sich mit seinem grau farblich der näheren Umgebung gut angepaßt, aber wenigstens die Sonne verdeckt und so ging es bei angenehmen Temperaturen in einem leichten auf und ab 147km nach Cenxi. Auch wenn ich mich wiederhole, die Musik hat’s mal wieder geregelt.
Unterwegs gab es leider nur wenig, was mich erfreut hat. Vielleicht habe ich es auch einfach übersehen. Der Blick war meistens 5-6m vor dem Vorderrad.
Ein wenig bunt und erfreulich war dieser Kindergarten, bei dem die Kinder zur Musik getanzt haben. Es gibt auch ein paar Sekunden dauerndes Video davon, kann’s aber leider nicht hochladen. Zu groß 🙁In einer der zahlreichen Städte gab’s noch mal einen Straßenmarkt zu überleben. Bei den Märkten bzw. allgemein ist positiv zu erwähnen, daß es nahezu überall frisches Obst gibt.Bisher auch unerwähnt geblieben ist die Tatsache, daß viele Mopedfahrer ihre Jacke falsch rum anziehen. Da der Staub meistens von vorne kommt und es meistens ziemlich warm ist, gar nicht so dumm.Ein paar weitere Kinder, die fröhlich zurückwinken.Lange Zeit gab es heute so gut wie keine Blumen am Wegesrand. Auf den letzten km tauchten dann aber immer mal wieder welche auf, die das staubige Grau etwas durchbrachen.Ob die Wäsche direkt neben der laufenden Steinsäge sauber wird, wage ich mal zu bezweifeln.Hier der gesammelte Staub aus meinen Klamotten von heute.Da das heutige Hotel kein Wifi anbietet und David auf gut Glück das richtige Passwort (12345678) bei einer verfügbaren Verbindung erraten hat, soll’s das für heute mal gewesen sein.
Lieber Marco, die Montagsrunners verfolgen Deine aufregende Reise sehr aufmerksam. Es macht Spaß immer wieder zu sehen, wo Du im Moment bist. Ich hoffe, dass Dir Montags immer die Ohren klingeln, wenn wir die Treppen hoch und runter laufen. Gut, dass Du Deine Musik hast und denke immer daran – der Weg ist das Ziel, auch wenn es manchmal auf Autobahn ähnlichen Straßen ist. Ganz liebe Grüße aus Kölle, Corinna für die Montagsrunners