Auf und Nieder, immer wieder
einer toller Tag liegt hinter mir. Anstrengend aber toll. Das Wetter war super: angenehme 10-15°C, zunächst bewölkt, später aber nur wenige Wolken und relativ viel Sonne.
Der Weg selbst war heute ebenfalls toll. Tolle Landschaft, tolle Aussichten, wenig Verkehr, herausforderndes Profil und weit gekommen.
Aus Steinkjer sind wir gut rausgekommen. Unsere Befürchtung, auf der vielbefahrenen E6 fahren zu müssen, ist Dank einer parallel laufenden Nebenstraße nicht eingetreten. In Steinkjer selbst habe ich mir aber noch ein neues Paar warme, wasserdichte Handschuhe gekauft, da ich einen Handschuh leider vorgestern auf der Fahrt verloren habe. Ärgerlich, aber es könnte schlimmeres passieren.
Auf der 761 ging es dann in einem stetigem auf und ab bis nach Straumen. Die Straße war nur mäßig befahren und so konnte man relativ entspannt den Tag genießen.
In Straumen ging es dann auf der 755 sehr ähnlich weiter bis wir über die Brücke nach Mosvik gefahren sind. In Mosvik selber gab es erst mal eine Pause mit Waffeln und Kaffee bzw. heißer Schokolade.
In Mosvik war allerdings schon absehbar, daß es die nächsten Kilometer hinauf gehen würde. Und so ging es ab Kilometer 40 bis 58 nahezu in einem hoch. Immer mal wieder kurze Abfahrten aber dann auch direkt wieder hoch. Und so standen bei Kilometer 58 auch ganz „schnell“ 800hm zu Buche.
Bis Kilometer 70 ging es im Besagten auf und nieder durch das Fjell. Es folgte viel später als erwartet eine kleine Abfahrt und darauf eine noch viel unerwarteter kleiner Anstieg, auf den wir beide mental nicht mehr vorbereitet wahren, was die Sache nicht einfacher gemacht hat.
Naja, es ging dann in einer rasanten Abfahrt doch noch runter zum Trondheim-Fjord. Die Landschaft bei der Abfahrt hat dabei stark an das Alpenvorland erinnnert. Unten ging es durch den Ort Leksvik, wo wir noch mal eingekauft und Pause gemacht haben.
Bis nach Vanvikan ging es dann meistens zwischen 0 und 20hm die Küste entlang. Zwischendurch waren ein paar Kilometer Baustelle, aber auch das ging vorbei.
In Vanvikan haben wir uns dann entschieden, die Schnellbootfähre nach Trondheim zu nehmen und einen Campingplatz südlich von Trondheim anzufahren. Alternativ hätten wir die Küste noch etwas weiter fahren können und da mit einer „normalen“ Fähre nach Flakk zu fahren, wo ebenfalls ein Campingplatz ist.
Die Fahrt mit dem Schnellboot war wie eine Zugfahrt über’s Wasser. Eine knappe halbe Stunde landen wir im Hafen von Trondheim. Der Weg aus Trondheim heraus erfolgt, dank des Gps-Geräts eigentlich ganz gut. Zunächst geht es auf den Gehwegen und Radwegen entlang der E6 später dann auf einem ausgeschilderten Radweg entlang einer kaum befahrenen Straße. Zu erwähnen sei hier noch, daß es vom Hafen nahezu stetig noch mal bis auf knapp 160m hoch geht.
Wir müssen dann noch ein mal die E6 überqueren und stehen dann vor einem nicht mehr Existenten Campingplatz. Immerhin gibt es einen Supermarkt, wir kaufen noch schnell Wasser ein und schlagen trotzdem unsere Zelte auf.
Ein anstrengender (immerhin 1500hm) aber sehr schöner Tag geht nun zu Ende. Also: Gute Nacht und bis morgen.