20110813 Ruhetag 3

(Zwangs-)Ruhetag

Meistens werde ich so um sieben Uhr von alleine wach. Den Wecker stelle ich mir seit Tagen schon nicht mehr. Heute morgen macht sich allerdings mein Magen negativ bemerkbar. Entweder habe ich mich gestern überanstrengt oder etwas gegessen, was nicht mehr gut war. Auf jeden Fall habe ich eine leichte Magenverstimmung.

mal wieder schönes Wetter

Es hilft aber alles nichts, um kurz nach zehn geht es auf’s Rad Richtung Süden. Das Wetter ist mal wieder perfekt und es geht zunächst ein paar Kilometer hinunter in’s schöne Gaulatal. Links und rechts vom Fluß gibt es viele Felder an denen bewaldete Hügel anschließen. Dazu Sonne und leichten Rückenwind.

Radweg entlang der E6

Im Gaulatal geht es auf einem gut ausgebauten Radweg mal mehr mal weniger entlang der E6. Bei den kleinen und wenigen Anstiegen merke ich aber immer mal wieder meine Magenverstimmung und schon früh wird mir klar, daß das heute kein langer Fahrradtag wird.

das Gaulatal

Nach 20km sind in Kvål Hüttenunterkünfte ausgeschrieben. Ich frage kurz nach und nehme eine kleine Hütte bis morgen. Es ist zwar schade um das gute Wetter, aber unnötigen quälen muß ich mich auch nicht und ein richtiger Ruhetag scheint mir nicht verkehrt zu sein. Meine Müdigkeit heute ist phänomenal. Aus dem Gähnen komme ich kaum heraus.

Von Sebastian muß ich mich dann heute leider trennen. Er möchte durch Schweden bis nach Göteborg und von da aus mit Fähre und Bahn zurück nach Magdeburg. In der letzten gemeinsamen Pause wird noch mal eine Packung Kekse vernichtet, wir tauschen Kontaktdaten aus und verabreden uns für eine gemeinsame Rothaarsteigtour.

Der restliche Tag gibt mir aber die Gelegenheit, noch mal Wäsche zu waschen, den gestrigen Tag mit Bildern zu versehen und in Ruhe den heutigen Tag festzuhalten. Die Magenverstimmung versuche ich einfach bis morgen auszusitzen. Gleich noch was essen und dann wird geschlafen, geschlafen, geschlafen.

mein kleines Erholungszentrum

und von Innen

20110813

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2 Antworten zu 20110813 Ruhetag 3

  1. mvhau sagt:

    Hallo Sabine,

    alleine weiter zu ziehen viel mir dieses Mal nicht schwer, was nicht an Sebastian lag, sondern einfach so. Vor 2 Wochen nach dem Nordkapp war die „Trennung“ von Björg und Rolf deutlich schwerer für mich.

    Der Magen hat sich heute etwaqs beruhigt. Hier und da noch ein Grummeln aber es ging.

    Was den Speichenbruch angeht: Ersatzspeichen habe ich dabei. Eine Speiche ausgetauscht habe ich noch nie. Ich vermute mal, bei mir würde das deutlich länger dauern. Gerade das Zentrieren des Rades. Welche Speiche jetzt wie gedreht werden muß. Keine Ahnung. Am Besten bleibt einfach alles immer Ganz.

    Was die Planung angeht, ist das hier oben deutlich einfacher. Ich bin eigentlich immer auf Srtaßen unterwegs und von denen gibt es nicht so viele. Aber einer anderen Tour hatte ich tatsächlich schon mal ein Dead End. Das war aber auch in Deutschland. Da hilft dann alles nix. Rumdrehen und einen anderen Weg suchen.

    Eine Gps-Schulung kann ich dir gerne geben, auch wenn mein Wissen nicht allzu groß ist.

    Die Sache mit der Sonne könnte sich in den nächsten Tagen hier ändern. Die Wettervorhersage ist nicht so dolle. Aber ich bin ja nicht nur zum Spaß hier. Es geht ja auch darum, Körper und Geist zu fordern.

    Danke für die Wünsche und dir eine gute Besserung

    Gruß

    Marco

  2. Sabine sagt:

    Hey Marco,

    schade, daß Du Deine Begleitung hast ziehen lassen müssen. Ich stelle mir das schon ganz schön einsam vor. Aber vermutlich ist man so mit der Natur, den fantastischen Eindrücken und dem Durchhaltewunsch beschäftigt, daß man über eine möglicherweise fehlende Begleitung nicht viel nachdenkt. Und wie Du schon schreibst, natürlich muß es auch passen, von der Chemie her einerseits und von vom sportlichen Gesichtspunkt andererseits.

    Und was die Gesundheit angeht, hast Du ja wirklich bisher echt alles gut weggesteckt, ich hoffe, der Magen beruhigt sich auch wieder (mein Magen grummelt übrigens komischer Weise auch).

    Hm, und das mit dem Speichenbruch…. hat man so was immer parat? Hättest Du das bei Dir alleine auch reparieren können? Ich glaube, ich muß mich auch mal mehr mit der Technik meiner Räder beschäftigen. Wenn meine Scheibenbreme quietscht (und das ist leider tatsächlich der Fall, gerade mal 4 Wochen alt), dann muß ich zum Schrauber, was immer lästig ist. Aber wenn man eine solche Tour fährt wie Du, ist Grundwissen zum Schrauben unabdingbar, schätze ich.

    Ich habe gestern dann doch meine Chorbuschrunde (Du erinnerst Dich vielleicht an meinen ersten Kommentar) zuende gefahren, habe auch die Knackpunkte verstanden. Ich habe auf Reitwegen geplant und auf Pfaden, die tatsächlich NICHT mehr existieren. Ich stelle mir dann vor, Dir passiert so was. Dead End. Nix mehr nur noch zurück….
    Aber ich vermute, Du fährst auf so großen Straßen, die verschwinden nicht von heute auf morgen. Aber wie Du das technisch angestellt hast, solltest Du mir in ein paar Wochen vor Corinnas Stunde mal erklären.

    Ach, und wenn Du die Sonne mitbringst, sei großzügig, nicht nur für’s Siegerland, bitte auch für Köln, wir wissen schon nicht mehr wie sie aussieht.

    Ich wünsche Dir noch weitere tolle Tage, beste Gesundheit, keine Panne und vielleicht doch noch eine Begleitung.

    Viele Grüße,

    Sabine

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