Die erste Nacht ohne Überdachung war auch in Ordnung. Nachts mal blasenbedingt kurz wach gewesen und direkt in den Sternenhimmel geschaut. Sollte man öfters mal machen. Nur der leicht feuchte Schlafsack am morgen ist unpraktisch.
Habe dann erst mal versucht, meine ursprünglich geplante Strecke zu erreichen. Dabei versucht, Radwege zu nutzen.
Und dann fiel mir ziemlich schnell ein, das Radwege in Bayern Mist sind. Der Arsch, der entschieden hat, das Radwege geschottert werden sollen, den sollte man über alle Radwege Bayerns schleifen. Ein Unsinn sondergleichen. In jeder Kurve muss man aufpassen, dass man nicht wegrutscht. Meistens sind nur zwei ca. 20 cm breite Spuren einigermaßen frei, so daß man immer konzentriert bleiben muss.
So ging es km um km. Bin irgendwann auf Straßen ausgewichen. Da war dann der Verkehr so ne Sache. Einige Lkw Fahrer denken auch, die 2m Abstand gelten von Person zu Person. Also wieder auf die Radwege. Ich schätze mal, dass ich ca. 50km auf Schotter heute unterwegs war.
Vom Wetter hatte ich zunächst Glück. Eine Gewitterzelle konnte ich so grade hinter mir lassen. Dafür kam dann Wind auf.
Den ganzen Tag ging es Fluss aufwärts. Nachmittags lag dann der Allgäu vor mir. An sich sehr schön. Keine nennenswerten Steigungen, aber Gegenwind und eine gewisse Erschöpfung. Es ging einfach nicht voran.
Ziemlich platt bin ich dann in Immenstadt im Hotel Hirsch angekommen. Das Hotel hatte Michaela mir gestern rausgesucht und 2 Nächte gebucht. Ist übrigens nicht ganz so günstig hier unten. Aber was soll’s. Im Hinblick auf den morgigen Tag zum südlichsten Punkt Deutschlands scheint mir das sinnvoll zu sein. So kann ich das Gepäck im Zimmer lassen.
Gesamtanstieg: 1005 m
Gesamtabstieg: -651 m
Gesamtzeit: 10:48:07
Das mit dem Schotter kennen wir ja auch seit der Borkenkäfer aktiv ist und die Bäume raus müssen. Ist ein beschi…… fahren 🙁