In drei Tagen mit dem Rad vom Thüringer Wald (dummerweise die Ostseite) nach Köln. Das heißt: früh aufstehen und lange strampeln. 0655 ging’s dann schon los. Ein wenig später hat sich der Irrsinn aber zumindest für einen kurzen Moment gelohnt und ich durfte die aufgehende Sonne über den nebelverhangenen Feldern genießen.
Mit dem Genießen war es dann aber auch ziemlich schnell vorbei. Auf den ersten 23km ging es darum, den gestrigen Irrtum wieder wettzumachen und den Rennsteig zu überqueren. Nach Suhl ging es dann aber richtig runter und nach drei kleineren „Teerblasen“ war dann endlich das Werratal erreicht. Kurz hinter Schmalkalden kurz vor dem Werraradweg standen vier Mountainbiker, etwas jünger wie ich, und machten einen orientierungslosen Eindruck. Auf die Frage, wo sie hin wollten, kam die Antwort, dass sie auf dem Rennsteigradweg unterwegs seien und seit ein paar Km den Eindruck haben, dass sie diesen irgendwie verlassen haben. Wenn man bedenkt, dass sie gut 20km fast nur bergab gefahren sind, beneide ich sie um ihre Rückfahrt nicht wirklich.
Zumal es von oben immer nasser wurde. Zwar nur Nieselregen, dafür aber stetiger. Das erklärt auch die Duschhaube auf meinem Kopf auf dem nächsten Bild, was eigentlich den Pferdewagen einfangen sollte.
Pause im Hof der Wasserburg Friedewald kurz vor Bad Hersfeld
Schloß Eichhof westlich von Bad Hersfeld
Platzregen bei Breitenbach. Zum Glück war dieser Hof mit Überdachung in der Nähe. Hier ist dann auch die Entscheidung gefallen, den etwas oberhalb vom Ort liegenden Campingplatz aufzusuchen. Immerhin das angestrebte Ziel erreicht. Der nächste Campingplatz wäre ohnehin noch gute 30km entfernt gewesen.
Ein paar Minuten später sah es dann schon wieder freundlicher aus, aber im Verlaufe des Abends und der Nacht zogen immer wieder ein paar Regenwolken durch.
20150919