Zumindest so grade noch. Habe den östlichsten Punkt Deutschlands erreicht. Auf den ersten 50 km dahin gut ausgebaute Radwege. Unterwegs beim fahren sogar die Fingernägel geschnitten. Hatte Langeweile. Ab mittags Hitze. Dazu ein stetiges auf und ab. Das zehrt. Bisher war es ja quasi 1600 km flach.
Mittags längere Pause mit Mittagessen. Sonntags einkaufen ist irgendwie doof. Gut, das es Tankstellen gibt.
Danach macht mir das Erzgebirge zu schaffen. 28 grad pralle Sonne und 10-13% Steigung.
Deswegen um 15 Uhr eine weitere Pause mit Nickerchen eingelegt.
Während der Pause hatte es aufgefrischt. Bin dann weiter und einer Gewitterwolke hinterher gefahren. Hier und da leichter Regen.
Lustigerweise bin ich die Strecke vor ein paar Jahren schon mal auf einer meiner Mittelgebirgstouren gefahren.
Spät nachmittags habe ich es gewagt, eine gesperrte Straße zur Elbe herunter zu befahren. Zum Glück kommt man mit dem Rad meistens irgendwie durch. So auch dieses mal.
Unten an der Elbe dann die Entscheidung getroffen, die geplante Route zu verlassen. Einmal mit der Hoffnung meinen alten Schulkameraden Tobi in Dresden zu treffen aber auch mit der Option, über Chemnitz einfach nach Westen nach Hause zu fahren. Der Schweinehund wird immer lauter.
Tobi hatte sich dann irgendwann aus dem Urlaub gemeldet. Leider sind sie nicht in Dresden. Deswegen weiter Richtung Chemnitz.
Abends war die Nachtplatzsuche schwierig. Ein Friedhof war von Jugendlichen belegt, Schulen und Sportplätzen abgesperrt oder eine ganz nette Hütte, die aber im Wohngebiet lag.
Um halb elf dann einen etwas abgelegenen Friedhof gefunden und da zwischen Spinnen und Krabbelkäfern geschlafen.
Gesamtanstieg: 1746 m
Gesamtabstieg: -1680 m
Gesamtzeit: 14:40:40