20200719 morgens halb zehn in Deutschland

Zumindest so grade noch. Habe den östlichsten Punkt Deutschlands erreicht. Auf den ersten 50 km dahin gut ausgebaute Radwege. Unterwegs beim fahren sogar die Fingernägel geschnitten. Hatte Langeweile. Ab mittags Hitze. Dazu ein stetiges auf und ab. Das zehrt. Bisher war es ja quasi 1600 km flach.

Mittags längere Pause mit Mittagessen. Sonntags einkaufen ist irgendwie doof. Gut, das es Tankstellen gibt.

Danach macht mir das Erzgebirge zu schaffen. 28 grad pralle Sonne und 10-13% Steigung.

Deswegen um 15 Uhr eine weitere Pause mit Nickerchen eingelegt.

Während der Pause hatte es aufgefrischt. Bin dann weiter und einer Gewitterwolke hinterher gefahren. Hier und da leichter Regen.

Lustigerweise bin ich die Strecke vor ein paar Jahren schon mal auf einer meiner Mittelgebirgstouren gefahren.

Spät nachmittags habe ich es gewagt, eine gesperrte Straße zur Elbe herunter zu befahren. Zum Glück kommt man mit dem Rad meistens irgendwie durch. So auch dieses mal.

Unten an der Elbe dann die Entscheidung getroffen, die geplante Route zu verlassen. Einmal mit der Hoffnung meinen alten Schulkameraden Tobi in Dresden zu treffen aber auch mit der Option, über Chemnitz einfach nach Westen nach Hause zu fahren. Der Schweinehund wird immer lauter.

Tobi hatte sich dann irgendwann aus dem Urlaub gemeldet. Leider sind sie nicht in Dresden. Deswegen weiter Richtung Chemnitz.

Abends war die Nachtplatzsuche schwierig. Ein Friedhof war von Jugendlichen belegt, Schulen und Sportplätzen abgesperrt oder eine ganz nette Hütte, die aber im Wohngebiet lag.

Um halb elf dann einen etwas abgelegenen Friedhof gefunden und da zwischen Spinnen und Krabbelkäfern geschlafen.

Gesamtstrecke: 200.38 km
Gesamtanstieg: 1746 m
Gesamtabstieg: -1680 m
Gesamtzeit: 14:40:40
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20200718 nichts Neues im Osten

Habe heute, am 18. , schon keine Ahnung mehr, was gestern war. Nach ein paar km Sandwaldwegen habe ich die geplante Route verlassen und habe die nur wenig befahrenen Landstraßen gesucht. Havel Radwege war zwischendurch ganz nett. Abends Campingplatz in Kromau aufgesucht zwecks Wäsche waschen.

Gesamtstrecke: 232.94 km
Gesamtanstieg: 836 m
Gesamtabstieg: -707 m
Gesamtzeit: 13:48:45
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20200717 der Wind, der Wind

Der hat mich gestern eigentlich nur weiter getrieben. Ansonsten war es bis nachmittags zäh. Der Untergrund hatte einiges zu bieten. In den Orten übles Kopfsteinpflaster, sandige Waldwege, Betonplatten, hubbelige Landstraßen, noch mehr Kopfsteinpflaster. Das bekommt auf Dauer der Schulter und dem Hinterm nicht gut.

Ab dem Elberadweg ging es dann besser. Habe mich mit einem anderen Radler ne Zeit lang unterhalten. Dabei Tempo etwas rausgenommen. Hat gut getan. Abends lief es dann wieder.

Als Übernachtungsmöglichkeit hatte ich mir einen Sportplatz ausgeheckt. Leider war da eine Art Fest und Training war auch noch. Nach einer Stunde warten war da immer noch was los. Bin dann weiter und habe fünf Minuten später einen wunderschönen Platz an einem kleinen Teich gefunden.

Gesamtstrecke: 226.8 km
Gesamtanstieg: 698 m
Gesamtabstieg: -695 m
Gesamtzeit: 13:53:33
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20200716 fast perfekter Tag

Die ersten 100km liefen super. Unspektakulär, aber flach, gute Straßen, wenig Verkehr.

Mittagspause am See, Wetter nahezu perfekt 19 Grad leicht bewölkt. Kurz nach der Pause fällt dann leider die Kette beim schalten vorne nach innen und verklemmt sich zwischen Tretlager und Kettenblatt. Lack leider an mehreren Stellen zerkratzt. Hätte ich kotzen können. Das ganze ist dann noch drei mal passiert. Nach justieren des äußeren Anschlags klappte es dann wieder.

Bis nach Mölln lief es dann wieder ganz gut. Schönes Städtchen. Viele Seen und kleine Kanäle. Übernachtet habe ich in einer kleinen Schutzhütte am Eingang vom Wildgehege. Praktisch war, das am morgen die beheizte Toilette dann auch offen war.

Gesamtstrecke: 235.65 km
Gesamtanstieg: 781 m
Gesamtabstieg: -771 m
Gesamtzeit: 13:59:16
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20200715 heading north

Habe den nördlichsten Punkt Deutschlands erreicht. War zum Schluss ein hartes Stück Arbeit. Gegenwind, eine echt beschissene Straße und der letzte km durch die Dünen geschoben.

Unterwegs Baustellen bedingt einige extra km. Am Deich entlang durch diversen Schafmist gefahren. Zwei mal knapp den Zug verpasst.

Aber unterm Strich geht’s mir eigentlich ganz gut. Keine wirklichen Beschwerden. Müdigkeit setzt immer dann ein, wenn ich nicht am strampeln bin. Am Rad geht’s bisher.

Gesamtstrecke: 225.95 km
Gesamtanstieg: 708 m
Gesamtabstieg: -723 m
Gesamtzeit: 12:42:43
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