Die letzte Etappe… (Teil 1)
…auf dieser Tour.
Den Wecker hatte ich auf neun Uhr eingestellt und hatte eigentlich auch vor, so lange zu schlafen. Aber um kurz nach sieben bin ich wach geworden, habe noch ein wenig gedöst und dann gefrühstückt. Das mit dem Ausschlafen hat auf dieser Tour mehr schlecht als recht funktioniert. Aber sobald ich auf dem Rad war, war auch immer die Müdigkeit verflogen.
Mein Weg aus Winterberg heraus war zugegebener Maßen nicht der Optimalste. Aus irgendeinem Grund bin ich einem Radweg gefolgt, der zwar in die richtige Richtung aber erst mal schön bergab ging. Und so kam es, daß ich plötzlich unten am Lift vom Bikepark Winterberg rausgekommen bin. Irgendwelche Waldwege haben mich dann nach ein paar schweißtreibenden Kilometern wieder auf die eigentlich geplante Straße nach Bad Berleburg gebracht. Geschätzte 100 Höhenmeter und ein-zwei Schiebepassagen gab’s gratis dazu.
Bei Neuastenberg habe ich dann den höchsten Punkt mit 762hm meiner Tour in Deutschland ereicht. Ein paar Kilometer später folgte eine 5-6km lange Abfahrt bis nach Wemlingshausen. Unten im Tal ging es dann einen kleinen Bach entlang und viel früher und schneller als gedacht war ich schon in Bad Berleburg. Zeitlich bin ich eigentlich viel zu früh dran, da mich auf den letzten Kilometern mein Freund Markus mich begleiten möchte, der arme Kerl aber noch arbeiten muß und mir dann entgegenkommen möchte.
Ab Bad Berleburg bin ich dann der Eder bis nach Erndtebrück gefolgt. Das ist zwar nicht der direkteste, aber ein sehr schöner und etwas flacherer Weg und wie gesagt: Zeit habe ich heute genug.
Straßensperrungen gab es auch heute mal wieder, aber dieses Mal bin ich nicht davon betroffen.Ich muß zum Glück vorher links ab.
Trotz meiner relativ gemütlichen Fahrerei bin ich mittags schon in Erndtebrück. Ein wenig Zeit verbringe ich mit dieser Leckerei, die zwar auf den ersten Kilometern deutlich im Magen zu spüren ist, aber auch das ging vorbei.
Über die Siedlung Lützel geht es dann die Eisenstraße noch mal etwas hoch in’s Rothaargebirge. Aber die Straße ist mir gut bekannt und bietet wunderbare Ausblicke.
Der folgenden Ausblick ist einer meiner Lieblingsausblick. Hier sitze ich im Moment auch, genieße die Aussicht und schreibe den ersten Teil dieser Etappe.
Heute Abend wird zu Hause gegrillt. Einige Freunde werden kommen, so daß der zweite Teil wahrscheinlich erst sehr spät am Abend oder morgen kommen wird. Allen Lesern einen schönen Resttag noch…
@all: Vielen Dank für die Willkommensgrüße und es freut mich, daß es euch gefallen hat. Auch wenn ich es vorher nicht für möglich gehalten hätte, so hat das Schreiben doch irgendwie Spaß gemacht. Die Kommentare unterwegs haben mich durchaus motiviert, mir Abends die Zeit zu nehmen und zu schreiben.
@Ecki: ich bin mir sicher, daß du, wenn es sich irgendwie hätte einrichten lassen, hier her gekommen wärst und mich begleitet hättest. Aber man kann leider nicht alles haben. Aber deine Kommentare und SMSs haben mich unterwegs schon begleitet. Vielen Dank dafür.
@AZeg: so viele Kalorien muß ich nicht bunkern. Ich habe noch nicht mal 2kg abgenommen. Aber in meiner Speisekammer waren ja auch immer genug Kohlenhydrate in Form von Zucker vorhanden. Außerdem hatte ich von dir noch zwei Squeezies für den Notfall dabei, von denen nur einer überlebt hat 🙂
@netzathletin: die Freude ist auch ganz meinerseits. Allerdings graut es mir schon vor dem Muskelkater, den ich am Mittwoch haben werde. Die sportliche Belastung war doch sehr monoton.
@SNiesner: Auch dir einen Dank für die Begrüßung und Wünsche. Für dich als alten Pfadfinder wäre so eine Tour bestimmt auch was.
@My: ja (seufzt), irgendwie schade, daß es vorerst vorbei sein soll. Aber irgendwann wäre auch die Zeit gekommen, wo es zu normal geworden und das Besondere abhanden gekommen wäre. Aber so ein bischen hätte es schon noch weiter gehen können 😉
@fraukunz: Die Position des Ausblicks habe ich im zweiten Teil des letzten Tages beschrieben. Für dich als Geocasherin bestimmt ein leichtes, diesen zu finden 😉 Und schönen Gruß zurück an Manuel. Vielleicht trifft man sich ja noch mal zufällig am Rhein oder geplant sonst wo.
@Jens: das mit der zeitlichen Planung ist auf 6.000km nicht so einfach. Aber wir sehen uns ja spätestens am Sonntag. Vielen Dank für die Mit-Administration und Konfiguration des Blogs.
@Sigrid: ich muß ja ehrlich sagen, daß mein Bezug zu krebskranken Kindern eher gering ist und auch sonst ist mein Draht zu Kindern eher dünn. Deswegen hat es auch zwei Wochen gedauert, bis ich den zeitlichen Bezug zwischen den krebskranken Kindern und meiner Tour gefunden habe. Und wegen dem Engagement von Muttern im Verein ist es doch naheliegend.
Hallo Marco!!!
Willkommen in den heimatlichen Gefilden.Also auch ich als Laie kann nur sagen Hut ab von deiner vollbrachten Leistung.Puuuuuuuuuuuuuuuu,ich bin beim lesen schon ins schwitzen gekommen.Eigentlich schade das deine Tour beendet ist.Nun habe ich Abends keine spannende Berichte mehr zu erwarten.
Aber der Bericht “ Zeit“ hat mich wirklich besonders berührt.Das ein „Junggeselle“ auf die Idee kommt an krebskranke Kinder zu denken,das ist schon was besonderes.Dafür sage ich jezt schon herzlich Danke.Marco,die 53 Tage Nordkap wirst du sicher in deinem Leben nicht vergessen.Die wunderschöne Zeit kann dir niemand nehmen.Ich freue mich wenn du wieder eine große Tour machst.Dann gibts hoffentlich wieder spannende Lektüre.
Liebe Grüße,Siggi.
Hi Marco,
auch von mir „Hut ab“ vor deiner Leistung! Ich hoffe, ihr feiert noch schön, obwohl du dir auf den letzten Metern ja ruhig noch etwas Zeit hättest lassen können. Freitag wäre cool gewesen. 😉
Ich denke aber, dass wir uns dann spätestens am Sonntag sehen!
Viele Grüße
Jens
Hey, Marco,
der Siegerland-Ausblick ist wirklich großartig! (Wo genau ist das?) Und die vergangenen Wochen machen ihn für Dich sicher noch viel wertvoller. Ich kann mich allen anderen hier nur anschließen: es war toll, Dich begleiten zu dürfen! Vielleicht dürfen wir die nächste Tour ja auch wieder mitfahren …
Ich soll Dir auch von Manuel ausrichten, dass er Deine Tour wirklich für eine grandiose Leistung hält!
Viele Grüße ins heimatliche Siegerland,
Anne
Hallo Marco,
willkommen in der Heimat!!
Ich bin echt total beeindruckt von Deiner Tour. Es hat super viel Spaß gemacht mit Dir den Nordkap zu bereisen. Eigentlich schade, dass es „schon“ vorbei ist….
Ich wünsche Dir auf den letzten Kilometern noch viel Spaß und lass Dir das Steak heute Abend gut schmecken.
Viele Grüße
My
Welcome back, Marco.
Viel Spaß beim Grillen heute Abend!
Stefan
Marco, es war toll, Dir „zu folgen“. Vielen Dank für Deine Berichterstattung!
Ich freue mich darauf, Dich bald wiederzusehen.
Herzlich Willkommen zuhause – genieße die freie Zeit noch!
Viele Grüße und bis nächste Woche
Silvia
Well done Marco.
Und wie Ecki schon sagte: Danke für´s „mitnehmen“; es hat immer wieder Spaß gemacht, Deine Tagesetappen nachzulesen.
Und heute Abend ist Kalorien-bunkern angesagt 🙂
Lass Dich feiern und genieße die Reko-Tage.
Grüße
AZE
Hallo Marco,
wir sitzen hier in freudiger Erwartung, Dich endlich wieder in die Arme schließen zu können. Wir sind sehr froh und auch stolz auf Dich, dass alles so gut geklappt hat.
Es ist alles fertig für Deinen Grillabend und hoffen, dass es einigermaßen trocken bleibt.
Bis gleich
Mama 😉
Willkommen im Zielgebiet!!!
Danke, dass Du mich auf Deine Nordkaptour mitgenommen hast.
Leider kann ich auf Deinen letzten km definitiv nicht dabei sein 🙁
Hier in Köln hat es gerade angefangen zu regnen und weil es gleich noch gewittern soll, ist das Schwimmen im Fühlinger heute Abend mit einem klaren ? versehen.
Lass Dich ordentlich nach Hause eskortieren und begieße diese geile Tour heute Abend richtig und nicht nur mit einem Milchshake….
Immer schnelle Beine,
Ecki