Heiliges Tal der Inca Teil II
Der Morgen begann leider nicht ganz so optimal, da es in der Nacht geregnet, ich das Zelt nicht optimal aufgebaut hatte und dadurch von unten ein wenig Wasser durch den Zeltboden gedrückt wurde. Habe das Zelt freigeräumt und die Sachen anderweitig untergestellt.
Nach dem Frühstück bin ich dann mit TukTuk und öffentlichem Bus nach Pisaq gefahren, wo es einige Inca-Ruinen zu besichtigen gab.
Heute, am Sonntag war in Pisaq Markt. Es gab einen kleinen Bereich, in dem Obst und Gemüse angeboten wurde
und zahlreiche Stände mit Souvenirs, Kleidung,
Teppichen, Schals, Stoffbahnen,
um den Marktplatz herum auffällig viele Schmuckläden,
Plüschtiere aus Alpakawolle und und und
Manch eine Verkäuferin war noch nicht so richtig bei der Sache
Aber ich war ja nicht zum shoppen hier, sondern um Ruinen zu besichtigen, Und die Incas hatten irgendwie ein Faible dafür, ihre Siedlungen weit oben zu erbauen.
Ein Blick zurück auf Pisaq mit dem Marktplatz in der Mitte
Vorbei an einem alten Aussichtspunkt
alten Steinstufen, die die einzelnen Terassen verbunden hatten,
und teilweise recht gut erhaltenen Siedlungsbereiche mit Gängen und Häusergrundrissen
Einen Sonnentempel gab’s auch. Zumindest die Reste davon
Ein Wassersystem zur Versorgung der Siedlung und der Anbauterassen
eine, vermutlich recht unbequeme, Sitzgelegenheit.
Durch einen kurzen aber relativ engen Tunnel
und vielen steilen Treppen hoch und manchmal runter
ging es zur nächsten Ruinenansammlung.
Das war wohl mal eine Art Badezimmer mit fließendem Bergwasser.
Von untem im Ort bis zum höchsten Punkt waren es immerhin gut 500m Höhenunterschied.
Was dieser Stein mal bezweckt hat, konnte ich nicht herausfinden. Hier und da konnte ich immer mal wieder den Guides der geführten Touren lauschen.
Nach knapp 3,5h und ca. 8km wandern war ich dann froh wieder unten angekommen zu sein. Habe dann in einer eher ruhigen Straße etwas abseits der Touristenpfade in einem Restaurant ein Menü zu mir genommen. Im Fernsehen lief ein spanisches Lustspiel, dass mich irgendwie an meine Kindheit erinnert hat, wo noch das Millowitch-Theater im Fernsehen kam,
Als Nachtisch gab’s diese als Cappucchino betitelte Leckerei in einer Konditorei. Der hellere Teil war vermutlich reine Buttercreme. Konnte ich mit meinem Gewissen aber gut vereinbaren 🙂
Ebenfalls mit dem Bus ging es dann zurück nach Urubamba. Mit den Bussen funktioniert da hier, wenn mal mal weiß wie, ganz einfach. Einfach an die Straße gestellt und warten. Irgendwann kommt dann ein Bus, eine Frau oder ein Mann springt raus, ruft 2-3 Minuten lang wo es hin geht, die Passagiere steigen dann ggf. ein und es geht weiter. Unterwegs wird dann das Fahrgeld eingesammelt. Wenn man irgendwo raus möchte, sagt man einfach Bescheid. Allerdings sollte man mit den Bussen keine terminlichen Fahrten machen. Ob es einen zeitlichen Fahrplan gibt, da bin ich mir nicht so sicher.
Ein anstrengender, aber sehr kurzweiliger Tag war das. Spät Nachmittags bin ich dann beim trockenen Zelt wieder angekommen.