20160910 Einfach rollen lassen

oder so ähnlich.

Ich stelle die heutige Etappe samt Profil mal an den Anfang. Man könnte meinen, dass heute nach einem „kurzen“ Anstieg der Rest des Tages einfach nur noch aus runterrollen bestanden hat. Fast.

20160910

Hier noch ein Blick auf den Dorfrand. Ich möchte nicht wissen, wie es hier aussieht, wenn es mal ein paar Tage geregnet hat.

imgp9509Das Hotelzimmer einfach und zweckmäßig. Habe fast 8h durchgeschlafen. Ist doch auch mal was.

imgp9510Landschaftlich hat sich, zum Glück, nicht viel geändert. Gutes Wetter, tolle Aussichten, mit der Höhe klappt es auch immer besser und die Beine haben sich gedreht. Wenn ich nicht gerade (Foto-)Pause gemacht habe.

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imgp9519Nach 14km ein toller Ausblick in die Berge hinein. Da war einfach nur Landschaft. Kaum ein Haus oder Straße.

imgp9520Zwei Krankenwagenfahrer wollten unbedingt ein Foto mit mir machen. Warum nicht. Auch sonst wurde der Gringo wieder viel gegrüßt.

imgp9521Auf den letzten Metern bergauf nur noch vereinzelte Häuser.

imgp9523Ja und bei diesem Anblick freut sich das Radlerherz. In Serpentinen den Berg hinunter.

imgp9527Kilometer weit konnte man den Straßenverlauf sehen. Leider auf dem Bild schwer zu erkennen, aber in der Mitte des Bildes, wo sich die Hänge kreuzen, da geht es weiter.

imgp95282-3 Autos in einem kleinen Ort waren seltsam verpackt.

imgp9530In den Bergen ist er immer dabei.

imgp9533Dieser freilaufende Hund hatte das Glück, dass ich auf dem Weg vom Fahrrad zu meinem Pausensitzplatz zwei Scheiben Brot verloren habe. Ich wollte ihn noch wegscheuchen, aber so schnell, wie er die Scheiben gefressen hat, war nix zu machen. Ansonsten bei den Hunden wie gehabt gewesen: manche entspannt, viele schlafende, manche hinterher jagend.

imgp9534Ein paar Meter unterhalb von meinem Pausenplatz hat eine ältere Frau Heu geerntet und gedrescht. Harte Arbeit. Bei uns wäre sie schon längst in Rente.

imgp9537Maiskolben(?) zum trocknen aufgehangen.

imgp9538Und wieder ein weiter Ausblick auf dem Straßenverlauf. Allerdings war da schon zu erkennen, dass der Asphalt nicht mehr so stark vertreten war. Bis hierhin rollte es ganz gut. Bis auf ein paar vereinzelte Schlaglöcher war die Straße sogar Rennradtauglich.

imgp9540Das änderte sich dann aber nach ca. 15km. Der Asphalt wurde seltener, verschwand dann mal ganz oder sah so aus. Und so kann auch eine über 40km lange Abfahrt anstrengend werden. Ständiges Bremsen, Rüttelpiste, Konzentrieren, den Gegenverkehr beachten und nicht den Abhang runterfahren. Dazu stetige Staubaufwirbelungen von den Autos. Kaum hatte sich eine Staubwolke gelegt, dauerte es nicht lange und das nächste Auto oder LKW sorgte für Nachschub. Am Ende des Tages waren meine Klamotten auch nicht mehr ganz so schwarz wie ich es bevorzuge.

imgp9545Ein weiterer vollbeladener LKW mit Passagieren auf dem Dach.

imgp9544Blick von oben auf eine kleine Ortschaft.

imgp9546Weiter unten kam dann wieder ein Fluß hinzu. Ab ca. 2500hm wurde es auch merklich wärmer. Ganz oben waren es gerade mal 10°C. Unten ging es auf 30 zu.

imgp9550Sowas hatte ich weiter oben mit zwei Kindern schon mal gesehen, hatte es aber nicht verstanden. Hier wurde ich aufgeklärt: Man forderte Wegzoll ein. Warum? Keine Ahnung. Sie haben es einfach gemacht. Für ein Sol durfte ich passieren.

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imgp9552Auch andere Autofahrer haben bezahlt. Auch so kann man zu Geld kommen.

imgp9553Weiter unten am Fluß wurde es natürlich wieder grüner.

imgp9554Und hier der Blick auf Huanuco mit dezenter weißer Telefonanbieterwerbung im Hang.

imgp9560Ja, wilkommen in Huanuco.

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imgp9563Die Fahrt zum Hotel verlief ohne Probleme. War zum Glück auch nicht allzu lang und relativ einfach. Das Hotel Tito’s ist auf jeden Fall in Ordnung und verfügt über eine gute Internetverbindung. Endlich wieder. Geskypet, geduscht, Essen im Restaurant, ein wenig Proviant für morgen und übermorgen besorgt, dabei ein wenig die Orientierung verloren und deswegen mit dem TukTuk zurück zum Hotel.

imgp9564Morgen gibt es auf jeden Fall einen fahrradfreien Tag. Der Nacken macht sich bergauf deutlich bemerkbar. Auch das Treppensteigen im Hotel war heute keine Freude. Zeit für eine Pause.

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2 Antworten zu 20160910 Einfach rollen lassen

  1. WRJS51 sagt:

    Franz hat etwas untertrieben. Er hätte bestimmt auch eine kleine Strecke bergauf
    mithalten können. Hat eine Woche in Münster trainiert.
    Tolle Bilder. Wenn ich 30 Jahre jünger wäre, hätte ich gerne einige Teilstrecken
    mitgefahren. Oder die doppelte Zeit für die Tour in Anspruch nehmen müssen.
    Drücke die Daumen, dass alles weiterhin gut klappt und du gesund bleibst.
    LG. Richard

  2. franz rath sagt:

    Dieses wäre die erste Tour die ich hätte mit fahren können.Schön immer bergab.
    Alles Gute und bleib gesund. lg. Franz

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