20110802 Tag 30

Auf nach Tromsö

Ein langer, fahrradreicher Tag liegt hinter mir. Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht. Am Morgen ging es zeitig los, tagsüber bin ich gefahren, gefahren, gefahren und um halb neun in Tromsö angekommen. Das Wetter hat gut mitgespielt. Die Luft und der Wind waren frisch, aber die Sonne hat schön gewärmt. Die Landschaft ist, wie gestern, faszinierend.

Der Weg führte zunächst über die E6 bis nach Olderdalen. Auf dem Weg dahin liegen zwei durchaus erwähnenswerte Anstiege von 400hm und 200hm, die sogar den Siegerländer zum schwitzen bringen.

Begegnungen gibt es heute kein. Unterwegs kommen mir insgesamt drei Radwanderer entgegen, man grüßt und fährt weiter. Um die Mittagszeit überholen mich die Niederländer von gestern noch mal. Man hupt, man winkt, aber das war’s dann auch schon.

In Olderdalen hatte ich das Glück, die Fähre gerade noch pünktlich zu erreichen. Aus der Entfernung konnte ich schon sehen, daß die Autos und LKW auf die Fähre fuhren, ein paar hundert Meter langer Sprint hat mich dann auch noch auf die Fähre gebracht.

Auf der anderen Seite ging es nach Svensby, wo die nächste Fähre zeitgleich mit mir an dem Anleger ankam. Die Fahrzeiten der Fähren sind mit 35 und 20 Minuten zwar nicht so lang, trotzdem hätte ich viel Zeit verloren, wenn ich auf eine Fähre hätte warten müssen. Diesbezüglich habe ich heute sehr viel Glück gehabt, zumal ich die Abfahrtszeiten nicht kannte.

Von Breivikeidet sind es bis Tromsö noch 48km. Die Sonne ist mittlerweile hinter einer Wolkendecke verschwunden und es wird merklich kühler. Da es schon halb sechs ist, überlege ich den Campingplatz Ramfjord Camping in 28km Entfernung zu nehmen. Dieser liegt allerdings 5km vom eigentlich Weg entfernt und so entscheide ich mich dafür, diese 5km hin und zurück in den weiteren Weg nach Tromsö zu investieren.

Die letzten Kilometer geht es auf der viel befahrenen E8 nach Tromsö weiter. Über den Verkehr bin ich heute allerdings glücklich, da die vorbeifahrenden Autos und LKWs mich ordentlich ziehen und dabei auch den leichten Gegenwind etwas abschwächen.

Nach knapp neuneinhalb Stunden Fahrzeit komme ich auf dem Campingplatz in Tromsö an und gönne mir eine Hütte. Morgen heißt es ausschlafen.

Zum Kochen habe ich zum Einen keine Lust und zum Anderen sind meine Essenvorräte nahezu alle. Ein Besuch bei einer Pizzeria, einer kleinen Pizza Hawaii, die gar nicht so klein war und einem halben Hähnchen mit Pommes sieht die Welt schon wieder besser aus.

Ansonsten sei noch zu erwähnen, daß ich die 200h im Sattel überschritte habe.

Jetzt noch ein paar Bilder und dann ist Feierabend. Morgen geht es weiter. Wahrscheinlich im Regen 🙁

20110802

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