Auf (nimmer?) Wiedersehen Küste
Auf zur letzten Etappe in Küstennähe. Bei einem wolkenverhangenen, aber angenehmen 18°C ging’s los.
Trotz, oder gerade wegen dem trüben Wetter war heute irgendwie ein friedlicher Tag. War zwar hier und etwas mehr Verkehr, aber da ich mir heute nicht viel vorgenommen habe, hatte ich keinen Stress. Außerdem war es nahezu windstill und auf den Bergaustücken rollte es endlich noch mal von alleine.
Was ich ja sehr praktisch finde, ist die Sekundenanzeige bei den Ampeln, wie lange die jeweilige Phase noch ist.
Wieder eine gesperrte und nicht befahrene Parallelstraße.
Irgendwann habe ich mich dann doch dazu entschlossen, auf selbiger zu fahren. Mit dem Rad kommt man an den Barrieren ja einfach vorbei. Hat zumindest offensichtlich niemanden gestört. Und der Polizei bin ich bisher eh ziemlich egal.
Leider nicht ganz vollständig drauf. Hier macht jeder, was er will.
Nach 82km und den ersten nenneswerten Anstiegen bin ich in Chao im Hostal Marbia angekommen. Das Hotel liegt am zentralen Platz und ist sehr gut eingerichtet. Hat allerdings im Gegensatz zu der „Absteige“ von gestern nicht wirklich warmes Wasser 🙁
Beim rumspazieren in dem Ort auf der Suche nach Einkaufsmöglichkeiten wurde mir heute etwas häufiger als bisher nachgeschaut. Vermutlich bin ich der einzige Nicht-Peruaner hier im Ort und das über einen längeren Zeitraum. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einen Bart habe. Einen solchen habe ich bisher nämlich noch nirgendwo gesehen.
Was ich ebenfalls bisher nur sehr selten gesehen habe sind rauchende Menschen. Entweder wird hier insgesamt sehr wenig geraucht oder nicht in der Öffentlichkeit. Wie auch immer, mir soll’s recht sein.
Habe mir heute noch mal ein Essen im Restaurant gegönnt. Als „Vorspeise“ werden hier leicht gesalzene Erdnüsse und Mais serviert.
Das sie den Fisch komplett frittieren war mir nicht klar, hat aber trotzdem ganz gut geschmeckt.