Hola Peru!
Die letzten Km in Ecuador standen heute an. Ohne große Hektik bin ich morgens aus Pasaje losgefahren. Hier noch ein Blick auf den zentralen Platz samt Kirche. Scheinbar hat jeder etwas größere Ort einen solchen Platz samt Kirche.
Am Ortsrand drehten sich schon am Morgen die Schweine. Etwas schwer zu erkennen, aber auf dem Spieß ist ein nahezu vollständiges Schwein aufgespießt.
Auf den ersten Km ging es dann durch Bananenplantagen. Irgendwann kamen mir auf bestimmt 2km immer wieder Schüler entgegen gejoggt. Vermutlich der Sportunterricht. Die Mädchen mit gelben, die Jungen mit grünen Trikot. Vorne weg von der Polizei eskortiert.
Naja und die kenne ich ja nun auch schon. Dieses Mal mit Bananen, Apfelsinen und Musik.
Überrascht hat mich dann das Ende der Landstraße, als plötzlich eine dreispurige Autobahn vor mir auftauchte.
So viel war aber auf der Straße nicht los und ich konnte immer ohne Probleme auf dem breiten Seitenstreifen fahren.
Es ist auch „normal“, dass Fußgänger diese Straße überqueren, um z.B. zur imaginären Bushaltestelle zu gelangen.
Hier läuft ein Mann mit einigen Besen am Straßenrand entlang. Genug zu fegen gibt es ja nun.
Zwischenzeitlich habe ich die E25 mal für ein paar Km verlassen, um den kürzeren Weg durch Arenillas zu nehmen. Die Straße war leider nicht in einem so guten Zustand, aber immerhin kann ich auf diesen Weg ein paar liebe(s) Grüße an die Heimat senden.
Dann war da noch das Wetter. Seit Fahrtbeginn war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man einzelne Tropfen gespürt hat, obwohl es nicht richtig geregnet hat. Das hat sich dann in Arenillas dahingehend geändert, dass zumindest mal ein dichter Nieselregen in der Luft stand. Bei 25°C aber nicht so unangenehm, so daß ich weiter in Kurz-Kurz fahren konnte. Auch dem hiesigen Treiben war der Regen egal. Scheint vermutlich normal zu sein.
Leider habe ich keine Ameisenbären gesehen. Bei dem Verkehr vermutlich auch besser so. In 15km endet Ecuador dann.
Irgendwann wurde es dann doch zu nass und langsam kalt. Zeit für eine kleine Pause. Mit neuem Trikot und Regenjacke ging’s dann weiter.
Auf einer Brücke über dem Grenzfluß dann der eigentliche Landeswechsel.
Schauen wir mal, was Peru so zu bieten hat.
Allerdings musste ich vorher noch in Ecuador offiziell auschecken und in Peru einchecken. Das dauerte allerdings insgesamt 2h. Irgendwie wollten noch ein paar andere von Ecuador nach Peru.
Die Wartezeit hat sich, zumindest gefühlt, ein wenig verkürzt, weil ich durch mein Fahrrad in’s Gespräch mit Fausto (re) gekommen bin. Da er ganz gut Englisch gesprochen hat, war auch eine Kommunikation möglich. Er selbst ist auch begeisterter Radfahrer (Mountainbike und Rennrad), kommt aus Cuenca und macht mit seiner Familie einen Kurzurlaub an der Küste Perus. Als äußerst praktisch hat sich Bekanntschaft beim Einchecken in Peru herausgestellt. Es gab nämlich eine Warteschlange für das Auschecken und eine Warteschlange für das Einchecken. Beide Schalter waren mit nur 2 Personen besetzt. Deswegen die lange Wartezeit. Seine Familie war aber so pfiffig und hat sich bei beiden Schlangen gleichzeitig angestellt, so daß sie bestimmt eine gute Stunde Zeit gespart haben. Netterweise, und ohne Proteste anderer, haben sich mich dann bei der Eincheck-Schlange vorgelassen, wo ich dann unmittelbar dran kam.
Ein paar Sorgen hatte ich bei der Einreise nach Peru ja schon. In einigen Foren hatte ich gelesen, dass sie Reisende nur mit gültigem Rückflugticket o.ä. einreisen lassen. Die Frau am Schalter wollte aber nur wissen, wie lange ich in Peru bleiben wolle und dann war der Stempel auch schon im Pass.
Erste Auffälligkeit in Peru für Radfahrer ist der nicht ganz so gut ausgebaute Seitenstreifen. Ich hoffe, das ändert sich weiter Landeinwärts.
Tuk-Tuks: In Peru gibt es Tuk-Tuks. Und davon reichlich. Das, was in Ecuador die Millionen von Taxen sind, werden hier wohl wieder die Tuk-Tuks sein. Hier bin ich schon auf der Hauptstraße von meinem heutigen Zielort Tumbes.
Untergekommen bin ich im Hotel Feijoo. Ein Hotel mit, für hiesige Verhältnisse, sehr hohem Standard. Ein paar Bilder folgen morgen bestimmt.
Guten Morgen mein Junge,
schön, dass Du die erste Etappe so gut geschafft hast. Wir freuen uns jeden morgen auf Deine schönen Bilder und Berichte und abends auf unser skypen mit Dir. Somit weiß ich, dass es Dir gut geht. Schauen wir mal, was Peru für Dich zu bieten hat. Weiterhin eine schöne Zeit mit vielen Erlebnissen.
Ganz liebe Grüße
Deine Eltern 🙂
Guten Morgen Marco, alle guten Wünsche aus der Heimat von Franz und Dorothea.
WIr sind begeistert von deinen Berichten aus der weiten Welt. VIel Freude noch auf deinem Weg .