Die Panamericana bzw. die Gegend durch die selbige führt, hat mir heute sehr gut gefallen. Ich denke, die Landschaftsbilder sprechen für sich. die Straße war nur noch einspurig und der Verkehr sehr angenehm, Vielleicht kam jede Minute mal ein Auto oder LKW. Das empfinde ich als nicht viel.
Heute sind mir allerdings besonders viele Kreuze am Straßenrand aufgefallen. Scheinbar gibt es hier mehr tödliche Unfälle als auf der bisherigen Abschnitten. Oder mir sind die Kreuze da noch nicht aufgefallen.
Da hinten zwischen der Kerbe geht’s weiter. Neben den Anstiegen war heute die Hitze eine große Herausforderung. Ab Mittags waren es knapp 30°C auf der Straße. Schatten gab es nur selten. Allerdings hatte ich auch wieder, teils kräftigen, Rückenwind.
War also eine schweißtreibende Angelegenheit.
Zur Bestätigung noch mal ein Blick zurück.
Aussichten wie diese waren heute den ganzen Tag über zu genießen.
Kurz nach Mittag habe ich mich zu einer halben Stunde Siesta in dieser Bushaltestelle entschieden.
Dieses Bild soll mich an folgendes Erinnern: Bei einer meiner zahlreichen Pausen hat ein Pickup (Jeep mit Ladefläche) mich von hinten angehupt und hat dann auch angehalten. Mit Gesten hat er mir angeboten, mitzufahren. Ich habe ihm aber zu verstehen gegeben, dass noch alles in Ordnung sei. Trotzdem fand ich das sehr nett und auch für den Notfall beruhigend. Insgesamt gab es auch heute hier und da wieder einen anerkennenden „Daumen hoch“. Und das ganz ohne Facebook.
In Chunchi habe ich meine heutigen Einkäufe getätigt. Hier gab es sogar einen Marktplatz mit viel frischem Obst, Gemüse und sonstigen Nahrungsmitteln. War insgesamt aber nicht viel los, wie man sieht.
Und hier habe ich mich gefragt, wer der größere Esel ist. Der, der photografiert wurde oder der, der bei 30°C irgendwelche Berge hochfährt.
Nach 91km habe ich dann neben der Straße hinter einem kleinen Hügel mit Bäumen einen Platz zum zelten gefunden. Ist gar nicht so einfach einen zu finden. Links und rechts der Straße geht es meistens steil bergauf bzw. bergab oder ist bebaut bzw. bewirtschaftet.
Nach 20 Minuten Gras- und Heurupfen hatte ich mir dann ein annehmbares Plätzchen geschaffen. In der Zwischenzeit ist allerdings Nebel aufgezogen. Mal gespannt, wie es morgen früh aussieht.
Mein Schatz,
auf jeden Fall seid ihr beide bestimmt ähnlich dickköpfig 😡
Das Schwein könnte man auch als Hund erkennen. Ziemlich viel Fell und wollige Ohren.
Die Eselsbilder haben mich aber auch jedes Mal zum schmunzeln gebracht. Ich wünsche Dir weiterhin gute Fahrt und freu mich auf jede Skypeminute mit dir.
Kuss,
Michaela