20150908 Kehl – Totenkopf – Oberried

ein tierischer Tag…

ein mal wieder fast (s.u.) perfekter Tag. Um 0600 ging der Wecker, 0730 auf’m Rad und bei frischen Temperaturen die ersten Km absolviert. Unterwegs sind mir heute auffällig viele Fischreiher begegnet, hat dann aber relativ lange gedauert, bis ich mal einen vor die Linse bekommen habe. Das Reh war natürlich viel zu schnell weg und die Greifvögel zu weit weg. Lediglich die Holztiere haben sich beharrlich fotografieren lassen.

Heute stand dann auch der erste Gipfel an: der 557m hohe Totenkopf im Kaiserstuhlgebirge. Während der eigentliche Gipfel recht unspektakulär war…
…war der Ausblick von diesem Aussichtsturm ein paar Meter weiter…

…einfach phantastisch. Irgendwo dahinten ist der Feldberg, der morgen dran ist.

…auf der Suche nach einer Regenjacke in der fahrradfreundlichen Stadt Freiburg

und noch ein hübsches Tier

Almabtrieb in Oberried…

…da wo die Welt noch in Ordnung ist.

20150908

Die traurige Geschichte der treuen Weste:
Viele km habe ich meinem Herren gedient und habe ihm vor dem bösen Wind geschützt.
Vor ein paar Tagen ging es dann wieder auf größere Tour und ich freute mich schon darauf, wieder den Wind und die Sonne zu spüren.
Leider war es am ersten Tag zu kalt und ich blieb in der dunklen Tasche zurück.
Am zweiten Tag war es dann soweit: Endlich wieder frische Luft und es ging den ganzen Tag an einem Fluß entlang.
Dann waren da zwei Tage voller Lärm, mit dem ich nichts anfangen konnte. Manchmal führt mich mein Herr an seltsame Plätze.
Aber auch das ging vorbei und ich landete ganz unten in der Tasche. Während des Tages habe ich mitbekommen, wie mein Herr mich gesucht hat, aber ich war zu weit unten und er hat mich nicht gefunden.
Da blieb ich dann auch über Nacht und erst am nächsten Abend wurde ich aus der Tasche genommen. Da war der Herr froh mich zu sehen.
Am nächsten Morgen wurde ich zunächst unter diese dicke Jacke gepackt. Die mochte ich noch nie.
Nach ein paar Km hielten wir dann an. Es war mittlerweile warm geworden und es wurde Zeit, sich umzuziehen.
Ich hatte schon die Hoffnung, dass ich wieder zum Einsatz käme, aber statt dessen wurde ich hinten auf den Gepäckträger gelegt.
Und dann fuhr der Herr plötzlich los. Scheinbar hatte er mich vergessen. Ein paar Meter konnte ich mich noch festhalten, aber dann wurde der Wind,
eben jener Wind, den ich sonst immer abhielt, zu stark und ich wurde heruntergeweht.
Mein verzweifeltes Rascheln hat mein Herr leider nicht mitbekommen und so sah ich ihn langsam aber stetig am Horizont verschwinden.
Ob ich ihn jemals wiedersehen werde? Ich fürchte nein. Aber vielleicht findet mich ja jemand, dem ich meine treuen Dienste anbieten kann.