Bye, bye Sverige, hello Suomi Finland
Die letzten 24km von 2066km in Schweden habe ich heute geschafft. Vor der Grenzbrücke gab es außer einem ICA-Supermarkt nichts. Für mich aber die Gelegenheit, die letzten schwedischen Kronen auszugeben und ich habe sogar Euros zurück bekommen. Perfekt.
Die Grenzüberschreitung war dann relativ unspektalulär. Der Fluß Muonionjoki trennt die beiden Länder auf ziemlich vielen Kilometern und man kann an einigen Stellen über Brücken von dem einen Land in das andere wechseln.
In Finnland bin ich dann direkt auf der E8 gelandet, die mich auf langen Geraden und langezogenen Kurven nach Muonio gebracht hat. Die Straße war ganz gut befahren. Gefühlt war aber jedes zweite Fahrzeug ein Caravan oder PKW mit Wohnwagen. Wenn die alle an’s Nordkap wollen, dann wird’s da ziemlich eng. Naja, aus der Gegenrichtung kamen auch ziemlich viele.
Das Wetter war heute gut. Angenehme Temperaturen und die Sonne kam ganz leicht durch eine dünne Wolkendecke durch. Manchmal leichter Gegenwind, aber nicht sehr stark. Insgesamt war ich relativ entspannt und gelassen unterwegs. Ich bin heute morgen auch erst um 10 Uhr losgefahren. Grund dafür waren die schwedischen Nachbarn, die erst um halb elf auf dem Campingplatz ankamen und dann ihr Zelt aufbauten und dabei die Türen einige dutzendmal auf und zu machten. Irgendwann war dann doch Ruhe.
Ganz entspannt waren auch die Rentiere bei meiner letzten Pause. Nichts ahnend stehe ich in der Parkplatzbucht und esse etwas, da kommen von der anderen Seite aus dem Wald mehrere Rentiere auf die Straße. Eines davon beginnt nicht unweit von mir zu fressen. Die anderen halten unterdessen den Verkehr auf der Straße auf. Hupende Autos stören Rentiere auf jeden Fall nicht. Erst wenn die Autos zu nahe kommen machen sie etwas Platz.
Etwas später blockieren diese drei Rentiere meinen Weg. Ich versuche links vorbei zu kommen aber die drei bleiben in Formation und ziehen ebenfalls nach links. Rechts das gleiche Spiel. Da ich keine Lust hatte, mit den doch beindruckenden Geweihen Bekanntschaft zu machen, fahre ich für ein paar hundert Meter hinter den Dreien her und warte auf das nächste Auto.
In Muonio angekommen, suche ich zunächst den Campingplatz und finde diesen dann auch. Aber einen Zeltplatz gibt es keinen. Deswegen gönne ich mir heute noch mal eine kleine Hütte um vielleicht doch mal auszuschlafen. Ich gestehe es mir ja nur ungern ein, aber so langsam merke ich doch die letzten drei Wochen. Die für morgen geplanten 144km werden deswegen auf zwei halbe Tage verteilt.
In diesem Sinne: Gute Nacht.
@Jens: Das 25h-Projekt funktioniert hier nicht, weil es auf den Campingplätzen viel zu unruhig ist. Aber schauen wir mal, was der morgige Tag so bringt. Ich habe da einen Plan. Die Helligkeit ist Allgegenwärtig und verschwindet nur dann, wenn ich die Augen zu mache und die Schlafbrille (Dank an Ringer) aufziehe. Die ist echt super.
@Steffen: Euch auch einen schönen Urlaub und genießt das Grün. Bzgl. der MK: für mich als Stadtmensch mit RS1 auf jeden Fall zu viel 😉
@Annette: da es heute nur geregnet und nicht geträtscht hat wie im Siegerland, hatte ich wohl besseres Wetter. Danke.
Hi Marco,
was macht eigentlich dein 25-Stundent-Tag-Projekt?
Du willst doch sicher auch mal die helle Nacht genießen.
Wie ist die Helligkeit eigentlich so?
Viele Grüße
Jens
Hi Marco,
Viele Grüße vom (auf) dem Shannon River, Fähre mit WLAN ;-).
Hab mal deine Berichte nachgeholt, sehr schöne Bilder und interessante Berichte.
Viel Glück und weiterhin Spaß auf der weiteren Fahrt.
Wie haben hier teilweise im Grünen noch nichtmal Handynetz, das es das noch gibt 😉
Viele Grüße
Steffen
Ps: welche MK haben den Rentiere schätzungsweise 😉
Hallo Marco,
liebe Grüße aus dem verregneten Siegerland schicken Dir Mama und Papa.
Hoffe, Du hast besseres Wetter.
Sind wieder sehr schöne Bilder, die Du eingestellt hast!
Wünschen Dir weiterhin viel Energie und Kraft für Deine Tour!