Von Türmen und Vögel
Gestern Abend hatte ich mich mit Dennis schon verabredet, um gemeinsam Tickets für die Petronas-Türme zu bekommen. Da es nur ein begrenztes Kontingent pro Tag existiert und wir die Online-Reservierung verpaßt haben, haben wir uns schon um 7 Uhr morgens beim Frühstück eingefunden. Angeblich bekommen auch die ersten Besucher ein Freiticket geschenkt. Beim Frühstück hat mir Dennis noch eine „lustige“ Geschichte erzählt, wie man günstige iPhones auf der Straße erwerben kann, die sich dann doch als Fälschung herstellen. Vielleicht ist auf seinem Blog mehr darüber zu lesen.
Nach einem kurzen schnellen Frühstück los. Zunächst überraschte mich der Anblick der Petaling-Straße am Morgen. Am Abend noch voll von Ständen und Essensgelegenheiten, morgens parkende Autos und gähnende Leere.5 Minuten Fußweg haben uns zur nächsten Bahn-Station gebracht, mit der wir 4 Stationen zunächst oberirdisch, am Ende unterirdisch, bis zur KLCC-Station gefahren sind.Dennis hatte sich schon am Vortag hier umgeschaut und wußte, wo wir hin mußten und so waren wir so gegen 07:40 schon am Ziel angekommen. Der Ticketverkauf startete zwar erst um 08:30 aber immerhin war die Warteschlange nicht sonderlich lang, wurde aber hinter uns zunehmend länger.Diese netten Damen haben jeden Neuankömmling freundlich aber bestimmt einen Platz am Ende der Warteschlange zugeteilt. Ordnung muß sein.Überraschender Weise gab es dann keine Freitickets. Dafür hätten wir 3 Jahre vorher da sein müssen. Naja egal. 80MYR pro Person. Wenn man schon mal hier ist. Um 9 Uhr sind wir dann mit der ersten Gruppe zunächst durch eine Sicherheitsschleuse gegangen.Dahinter wurden uns dann super hipp die Sicherheitshinweise nähergebracht.Die Aussicht aus dem Aufzug war zwar schön, aber irgendwie ziemlich digital.Nach kurzer Zeit und 1-2 Mal Druck auf den Ohren waren wir dann auf dem 41. Stock angekommen und hatten hier die Gelegenheit auf die Skybridge zu gehen, die sich zwischen den beiden Türmen auf einer Höhe von 172m befindet.Hier ein paar Bilder von der Brücke15-20 Minuten später wurden wir wieder eingesammelt und dann ging’s mit dem Aufzug in den 86. Stockvon wo man auf einer Höhe von 367m einen schönen Ausblick auf die Stadt hat.
Auch hier wurden wir nach ca. 20min wieder eingesammelt und runtergebracht. Zu meiner Überraschung hatte ich mit der Höhe von oben keine Probleme. Normalerweise macht sich immer ein mulmiges Gefühl im Magen breit. Als ich allerdings unten raus bin, mich umgedreht und nach oben geschaut habe, wurde mir dann ganz kurz doch anders. Der Anblick von unten war fast beeindruckender als von oben.Dennis hatte sich schon vorher verabschiedet und ich bin dann mit der Bahn „Made in Germany“ wieder zurückgefahren.Ich habe mich dann dazu entschlossen, in den hiesigen Vogelpark zu gehen. Kendy hatte gestern erwähnt, daß sie da auch hin wollte. Vielleicht treffe ich sie ja da. Auf dem Weg dahin bin ich u.a. an dem Nationalmuseum(?) vorbeigekommen. Mein Fußweg zum Vogelpark hat sich etwas schwierig gestaltet, weil es doch einige Gleise, einen Fluß und mehrere große Straßen zu überqueren galt. Unterwegs habe ich mir noch was zu essen geholt und habe dann irgendwann die ersten Anzeichen vom Vogelpark gesehen,bei dem es sich wohl um den größten Freiflug-Vogelpark der Welt handelt.Um es kurz zu machen: der Park war super. Nahezu überall saßen oder liefen die Vögel frei herum und hatten nahezu keine Scheu vor’m Menschen. Hier ein paaaar Bilder
In dem Park habe ich mich knapp 4h aufgehalten und habe mir dabei die sehr unterhaltsame Vogelshow angeschaut, aber irgendwie vergessen Bilder davon zu machen. Aber im Internet findet man bestimmt Videos dazu. Danach hatte ich dann mal wieder Hunger und habe auf dem Rückweg diese Köstlichkeit verdrückt und bin an diesem Laden vorbeigekommen. Hier weihnachtet’s überall.Viele Fuß-Km später bin ich dann wieder im Hotel gelandet. Es hat aber nicht lange gedauert, bis das Telefon geklingelt hat. Kendy war dran und wollte fragen, wie es mir so geht. Wir haben uns dann in der Lobby getroffen und unsere Tageserlebnisse ausgetauscht. Das hat dann auch so seine Stunde gedauert und dann war es fast schon wieder Zeit zum Essen. Davor kam Super-Dave noch vorbei. Er fragte, ob ich morgen mit dem Rad raus aus KL fahren wolle. Ich hatte mir schon gestern eine Strecke zusammengeklickt und habe ihm die Gps-Datei dazu gegeben. Ich hatte mir wegen dem Knie offen gehalten, ob ich am nächsten Tag fahre werde.
Zum Abendessen sind wir in das gleiche Restaurant wie gestern gegangen. Für Charles(l) war es heute leider der letzte Abend auf dieser Tour. Er mußte morgen schon mit dem Bus nach Singapur, weil er den Flug einen Tag zu früh gebucht hatte, was aber daher kommt, daß die Tour ursprünglich auch einen Tag früher enden sollte.Das war mein Ruhetag in KL.