Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben
Eigentlich hatte ich mir unterwegs andere Einsteigertexte überlegt wie:
„Deja Vu“ oder „Routenänderung, Rentiere, Ruhe, Rohloff, Rückenwind und natürlich radeln“. Aber der Reihe nach:
Das Dresdener Pärchen kam gestern den Weg entlang, den ich heute fahren wollte und berichtete von einer 20km langen Baustelle. Deswegen habe ich die Route noch mal geändert und bin zunächst weiter Richtung Norden gefahren.
Nach wenigen Kilometern habe ich dann auch mein erstes Rentier gesehen. Ein Foto war aber leider nicht möglich. Bei späteren Begegnungen sind mir dann doch ein paar Fotos gelungen.
Da ich früh los gekommen bin war auf der Straße zunächst nicht viel los. Und da fiel mir die fantastische Ruhe auf, die hier ist. Bis auf das stetige Surren der Rohloffnabe und dem Säuseln des Rückenwindes ist sonst nichts zu hören. Gegen Mittag mßte ich dann aber auf die B373 wechseln, wo deutlich mehr Verkehr war. Nicht wirklich viel, aber die Ruhe war dahin. Aufgefallen sind mir dabei die vielen LKWs mit Holzladungen. Da sich an Land und Wind nicht viel geändert hat, kam mir „Deja Vu“ in den Sinn, da der heutige Tag dem gestrigen sehr entsprach.
Nach 30km habe ich die B373 dann aber wieder Richtung Norden verlassen, wo ich dann auf einer relativen neuen Straße gut fahren konnte. Nach 15km kam ich an eine T-Kreuzung, die rechts auf einem Schotterweg weiterging und links weiter auf Asphalt. Zum Glück mußte ich nach links.
Ca. 20km später kam dann zwei Baustellenschilder. Bei dem ersten habe ich noch 0,2-2,2km gelesen. Bei dem zweiten wurde mir dann leider klar, daß ich mir das zweite Komma nur eingebildet habe. So bin ich doch noch zu einer 20km Baustelle gekommen.
Auf der Baustelle wurde ziemlich viel gearbeitet und es gab viel zu sehen und so gingen die 20km schnell vorbei. Es war auch nicht die gesamten 20km lang eine Baustelle. Es war immer ein Wechsel von Asphalt und Schotter. Am Ende der Baustelle war ich auch Überrascht, daß es die letzten 50km beständig bergab ging. Bzgl. der Baustellen hätte der Titel auch „Wie gewonnen so zerronnen“ heißen können.
Naja, egal. Ein weiterer schöner, erfolgreicher Tag neigt sich dem Ende zu und so bin ich die meiste Zeit unterwegs (zumindest wenn die Sonne scheint).
Zu guter Letzt der heutige Weg: