Am frühen Morgen schon kam mir unser thailändischer Übersetzer vom Grasshopper-Team in Fahrradmontur schon entgegen. Er hatte schon eine Tour zum Grasshopper-Büro in Bangkok hinter sich. Kendy hatte ihn schon mal mit Gimli, dem Zwerg aus Herr der Ringe, verglichen. Ist ein lustiger Geselle und informiert uns ganz gut über die touristischen Möglichkeiten an unseren Ruhetagen. Ein Punkt, der mir in den anderen Ländern, bis auf Vietnam, wo wir Timmy hatten, fehlte.Bei mir stand heute der Dusit-Zoo auf dem Programm. Nach anfänglichem Zögern hat sich Kendy dann doch zum Mitkommen entschieden und Walli war auch mit dabei. Ich hatte vorher im Internet nach der Entfernung vom Hotel zum Zoo geschaut und habe so was um die 2km herausgefunden, was uns zum Hinlaufen bewegt hat. Der direkte Weg zum Zoo war allerdings mehrfach durch Barrikaden versperrt, durch die wir, als Touristen, teilweise gehen konntenund teilweise nicht. Hintergrund der Barrikaden sind Demonstrationen gegen die Polizeigewalt und möglicherweise Korruption im Land. Diese Barrikaden sind wohl auch maßgeblich an dem Superstau in der Stadt mit verantwortlich, bzw. machen die Lage nicht gerade besser. Das abgesperrte Gebiet war jetzt nicht gerade klein und einige größere Straßen waren davon betroffen.Immer wieder waren Polizisten hinter Barrikaden zu sehen, die aber, sobald man zum Fotografieren ansetzte, den Daumen hochgehoben oder das Peace-Zeichen gemacht habe. Alles in allem scheint auch alles friedlich abgelaufen zu sein. Wir haben zumindest keine Zwischenfälle mitbekommen.Unser erster Versuch, einen Kanal zu überqueren endete vor einer Polizeisperre. Zwei Brücken weiter hatten wir dann mehr Glück.Hier einige Demonstranten, die in Zelten seit Tagen(?) auf den Straßen lebten und demonstriert haben.Hier waren wir schon fast am Zoo, auf dessen gegenüberliegende Seite der alte Palast liegt, vor dem fleißig die Palastgarde exerzierte.Der Zoo selbst war eigentlich ganz gut. Dafür, daß der Eintritt gerade mal 100 Baht(=2,50€) gekostet hat, hat man doch einiges geboten bekommen. Die meisten Tiere sahen eigentlich ganz gesund aus. Mit dem Munter haperte es etwas, was aber wahrscheinlich an den Temperaturen lag. Die Gehege könnten etwas größer sein, aber das war auch das einzige Negative, was mir aufgefallen ist. Hier ein paar weitere tierische Bilder aus Bangkok. Angefangen mit einem schlafenden Tapir. gefolgt von schlafenden Nilpferdenvon denen eines in Köln geboren ist.ein malaischer Sonnenbäreine seltsam aussehende Schildkröte, dessen Namen ich vergessen habeein irgendwas-Geckoeine Bartagameein doch eindrucksvolles, schlafendes Krokodil,mit noch eindrucksvolleren Zähnen.fressende Schildkrötenein Waran, der gerne ins Nachbargehege gegangen wäreeinige handtellergroße Spinnen waren zu sehender hat sich den ganzen Tag über nicht bewegt. Sah leider auch etwas abgemagert aus.Dieser Geselle hatte auch nicht viel zu tun. Sah aber irgendwie recht grüblerisch aus.Gelegentlich hat er seinen Finger ins Wasser getaucht, an dem dann der kleine Fisch geknabbert hat. Schon interessant, warum uns die Menschenaffen so vertraut vorkommen.Höhepunkt für uns war die Fütterung der Giraffen. Vom Zoopersonal wurde ne Menge Obst verteilt, das dann von den Zoobesuchern an die Giraffen verfüttert werden konnte.
Für die Erdmännchen hätten wir uns gerne ein größeres Gehege gewünscht, so schnell wie die von einem zum anderen Ende gerannt sind. Waren aber sehr munter.Den Strauß haben wir leider nur aus der Entfernung gesehen.Ein weiterer Siesta-Kandidat.Und zu guter Letzt haben wir uns die Seehundshow angeschaut. War sehr unterhaltsam. Im Internet findet man bestimmt Videos davon.Auf unserem Rückweg zum Eingang hatten wir dann noch das Glück, bei der Fütterung der Weißen Bengalischen Tiger vorbeizukommen, von denen zumindest einer deswegen etwas munterer wurde. Sind aber sehr beeindruckende Tiere.Für unseren Rückweg haben wir uns ein Tuktuk genommen, das nicht ganz billig war und uns zunächst einmal um den Zoo herum gefahren hat. Möglicherweise um den Stau zu umfahren. Wer weiß. An einer weiteren Straßensperre gab es ein kurzes Gespräch mit einem Polizisten. Kendy meint auch gesehen zu haben, wie möglicherweise ein Geldschein den Besitzer gewechselt hat. Wie dem auch sei, wir konnten durch das abgesperrte Gebiet fahren und sind für einige Meter gut voran gekommen und hatten auch noch die Gelegenheit, ein Bild von dem alten(?) Parlament machen zu können.Irgendwann standen wir wieder im Stau und unser Tuktuk-Fahrer ist dann in eine der kleinen Seitenstraßen und Parkplätze gefahren, wo ich dann die Orientierung verloren habe. Mit den Geschichten im Hinterkopf, daß manche billigen Tuktuk-Fahrer ihre Passagiere zu irgendwelchen Märkten oder Geschäften fahren, damit sie dort einkaufen, war ich dieser Maßnahme gegenüber leicht skeptisch. Aber irgendwann sind wir wieder auf eine größere Straße und voila, unser Hotel. Der Mann hat sein Geld verdient.
Am Abend ging’s dann wieder auf Essensjagd, wo wir in eine „Veranstaltung“ geraten sind. Worum es ging, keine Ahnung. Irgendwann wurde mal die Nationalhymne gesungen und irgend jemand hat Reden geschwungen.Für uns war dieses Gefährt da schon interessanter. Warum man sich auf einen alten Militärjeep allerdings ein Hochrad stellt, ist mir unklar. Das Essen war recht gut. Insgesamt hat das Essen in Thailand deutlich an Schärfe gewonnen. Aber bisher war’s immer lecker.
Die Hindernisse haben einen Grund gehabt….
Und ihr seid keinen Tag zu früh aus Bangkok raus, auch wenn es wahrscheinlich nicht „besonder gefährlich“ geworden wäre. Trotzdem ist es ja besser dem aus dem Weg zu gehen…:
Von heute:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/thailand-demonstranten-in-bangkok-stuermen-finanzministerium-a-935426.html
Danke für die Info.
Na da haben wir ja mal wieder Glück gehabt. Am Wochenende sah eigentlich alles ganz friedlich aus. Zwar viel Polizei und viele Leute. Aber es war keine aggressive Stimmung verspürbar.
Hallo Marco,
Die wichtigste Frage zuerst. Hast du einen Pandabären gesehen? 🙂
Die Tapire sind lustige Gesellen.
Ich finde deinen Blog toll zu lesen und schön das du dir nach dem Radfahrern noch die Mühe machst das alles zu schreiben. Danke.
Viel Freude weiterhin.
LG Anna
Hallo Anna,
bisher habe ich leider keine Pandabären gesehen. Wird wohl auf dieser Tour auch nix mehr draus. Vielleicht beim nächsten Mal.
Danke für die Blumen und bis die Tage.
Gruß
Marco