Eigentlich ein perfekter Tag…
Der Morgennebel versprach wettermäßig einen guten Tag und das war er auch. Beim Frühstücken ist mir dann aufgefallen, daß heute Sonntag ist und ich gestern vergessen habe einzukaufen. Aber das ist in hier Schweden nicht schlimm, da die Supermärkte teilweise auch Sonntags auf haben. Ich ändere die Route deswegen noch mal etwas und plane durch die Stadt Sollefteá zu fahren. Da wird schon was zu finden sein. Ich war eigentlich der Meinung, daß ich etwas rumgetrödelt habe, komme aber trotzdem um 9:10 weg. Das ein-uns auspacken geht immer schneller.
Morgennebel
An der Abbiegung zu Langsele ist ein Supermarkt ausgeschildert, der jeden Tag geöffnet hat. Links ab und hin. Es ist 10:40 und der Supermarkt ICA macht erst um 11 auf. 20 Minuten Pause. Eine ältere Dame setzt sich zu mir auf die Bank und wir plaudern etwas: „Man soll seine Träume nicht nur träumen sondern auch umsetzen, so lange man kann.“ meint sie. Genau deswegen bin ich gerade hier. Ich frage sie noch, ob die Straße links oder rechts von Fluß besser ist: „die rechte Seite ist besser zu befahren aber nicht ganz so schön.“. Der Supermarkt macht auf, schnell eingekauft und weiter. Das Gps-Gerät hat mittlerweile auch eine neue Route berechnet und spart mir so 10km. Ich bin allerdings zunächst auf der linken Seite des Flußes. Egal, die Straße ist gut und es ist wunderbar ruhig. Die Musik bleibt heute aus.
Ausblick in das Ängermanälven-Tal
Der Asphalt verschwindet dann doch irgendwann, eine Brücke zur anderen Seite kommt, aber ich bleibe auf dieser Seite. Das erste Mal tritt ein wenig Entspannung ein und Titel wir „Genußtour“ oder „Sonntagstour nach Junsele“ fallen mir ein. Bei den Pausen fahren einige Autos an mir vorbei und die Fahrer winken freundlich.
Unten am Fluß
Es geht 50km mehr oder wenigeer an Fluß und Bahn entlang, das Tempo ist gut und trotzdem kommen wieder viele Höhenmeter beisammen. Das registriere ich aber erst bei Km 90.
Ein Zufluß des Ängermanälven
Ich wechsle dann doch auf die rechte Flußseite auf die B90 und bin ziemlich schnell von den Autos genervt. So kommt der MP3-Player heute doch noch zum Einsatz. Die letzten 20km gehen dann auch irgendwie rum und ich bin um viertel nach Vier auf dem Campingplatz. Eigentlich ein perfekter Tag. Aber irgendwie bin ich emotionsfrei und das linke Knie macht sich bemerkbar.
@Ecki: Danke für die Tips. Die Wetterprognose scheint sich zu bewahrheiten. Heute sieht es gar nicht so schlecht aus. Das Knie hat sich erst mal wieder beruhigt. E scheint aber auch eher eine Reizung oder Entzündung der Schleimbeutel zu sein. Bzgl. Dehnen: eigentlich will ich noch viel mehr dehnen, vergesse es aber regelmäßig, was mich ärgert.
Dir eine gute Besseung und ebenfalls gutes Wetter. Ich hoffe, wir können dieses Jahr noch eine gemeinsame Genußtour machen.
Am Tag des WM Finales und nach den Pyrenäen bei der Tour de France hast du endlich deine erste Genussetappe – endlich kommt mir bei den schönen Photos der letzten Wochen in den Sinn.
Wettertechnisch war der Tag wohl (fast) ähnlich, nach Unmengen Regen über die Nacht, war es ab dem späten Vormittag recht brauchbar, allerdings ist der nächste Tag ganz ohne Regen laut Wetterbericht erst der übernächste (!) Dienstag.
Apropos Knie, dehnst Du auch Deine strapazierten Gliedmaßen ordentlich, jetzt insbesondere mal das Knie? Mir hat das in den letzten Tagen sehr geholfen, auch wenn ich jetzt radmäßig erkältungsbedingt erst mal ne Woche pausieren werde.
@ Alle, morgen (Montag) kommt im Ersten um 20:15 „Wildes Skandinavien – Schweden“
http://programm.daserste.de/pages/programm/detail.aspx?id=B92AD797935E966016282ABC98A44459
Dir einen schönen Sonntagabend und morgen eine schmerzfreie Tour,
Ecki