20131121 Meine erste Tandemfahrt

Danke an alle Kommentatoren. Ja, die Bilder werden wieder besser, wobei diese eigentlich nie schlecht waren. Aber dadurch, daß ich meine Einstellung bzw. meine Ziele etwas geändert habe, geht’s mir jetzt auch besser und die Texte sind wohl schöner zu lesen.

Doch bevor es auf’s Tandem ging mußte erst einiges passieren.  Frühstück gab es, wie schon das Abendessen, unter freien Himmel. Am Morgen war es fast noch kühl. Was für eine Wohltat.IMGP4166_600x337IMGP4167_600x337Die ersten 60km ging es geradeaus. Und damit meine ich gerade aus. Der Verkehr war erträglich und die Straße weitestgehend in Ordnung. Hier und da ein paar Bodenwellen und Schlaglöcher.IMGP4171_600x337Links neben der Straße war auf nahezu den gesamten ersten 60km eine Baustelle, wo parallel eine neue Straße gebaut wird. In Deutschland undenkbar. Aber hier ist einfach der nötige Platz dafür da.IMGP4169_600x337Bis zum Mittagessen bin ich mit Kendy, Michael, Michel und Dennis gefahren. Dennis und ich sind meistens vorne weg und haben das Tempo einigermaßen hoch gehalten. Sind aber alle mitgekommen.IMGP4174_600x337Und so ging es in einem leichten Auf und Ab immer weiter. IMGP4175_600x337Abseits der Straße gab es nicht so viel zu sehen, aber einige Veränderungen sind mir dennoch aufgefallen. Es ist deutlich mehr Vegetation vorhanden, mehrfach konnte ich heute Vögel sehen, durchaus auch größere Exemplare, die Hunde bellen viel mehr und kommen teilweise auf uns zugelaufen, was wir jetzt weniger gut finden, es sind deutlich weniger Kinder zu sehen, nahezu keine Mopeds und diese langgezogenen Traktoren sind ganz verschwunden. Das sind zumindest die Dinge, die mir gerade so einfallen.IMGP4177_600x337Nach ungefähr einer Stunde haben wir eine größere Gruppe Radfahrer am Straßenrand stehen sehen. Leider hatten Pierre und Johanne mit dem Tandem einen Unfall, bei dem sich Johanne leicht verletzt hat. Jacqueline war vor ihnen gefahren und hatte wegen eines Schlaglochs zu stark gebremst, so das Pierre ausweichen mußte und dabei links auf den Schotter und dann ins Gras gekommen ist. Er hat einen Abflug über den Lenker gemacht und Johanne ist mit einem Schuh im Pedal hängen geblieben und hat sich dabei den Knöchel verletzt. Blöd für die beiden, weil es heute ihr letzter Fahrtag war und sie noch einige Urlaubstage in Bangkok verbringen wollten. Hoffentlich ist es nicht so schlimm.IMGP4180_600x337Für Johanne ist dann zunächst Nieka auf’s Tandem gesprungen. Beim Mittagessen habe ich sie dann gefragt, ob ich an ihrer Stelle weiterfahren könnte, was sie freundlicherweise bejaht hat. Die letzten knapp 50km bin ich dann also nach einer kurzen Proberunde mit Pierre auf dem Tandem gefahren. Die ersten Km waren ganz schön ungewohnt. Eigentlich bevorzuge ich freie Sicht nach vorne und bin gerne Herr meines eigenen Fahrrads. An zweiter Position auf einem Tandem sind direkt beide Dinge nicht gegeben, was ein ständig mulmiges Gefühl hervorgerufen hat. IMGP4178_600x337Aber auch nach dem Essen gab es keine engen Kurven oder ähnliches und so ging es mit 35km/h und mehr auf der Schnellstraße Richtung Bangkok. Auf der Straße selbst hat der Verkehr immer mehr zugenommen. Insbesondere die Menge an LKWs war unglaublich, aber diese haben uns noch mal richtig gezogen. Aufgrund der ungewohnten Situation bin ich nicht sonderlich zum Fotografieren gekommen und ich versuche mal noch Bilder von uns während der Fahrt zu bekommen. Aber wir sind so schnell an den anderen vorbei, ich denke da hat keiner die Gelegenheit gehabt, ein Bild zu machen.IMGP4182_600x337Vielleicht hat Michael K. ein Foto von uns gemacht. Er hat sich direkt an uns dran gehängt und hat sich bis zum Hotel von uns ziehen lassen. Er ist auf der Ebene schon ein ziemlich starker Fahrer und konnte das Tempo mitgehen.IMGP4183_600x337Und so vergingen die letzten 50km wie im Fluge. Hier und da mußten wir zwar an einer Ampel anhalten, aber um viertel nach elf waren wir nach 118km schon am Hotel angekommen.

Nicht wenige der Fahrer fahren heute schon „privat“ nach Bangkok rein, um einen Tag mehr in der Stadt zu haben. Regulär geht es morgen früh mit den Bus nach Bangkok. Einige wenige werden sich auch den „Spaß“ gönnen und mit dem Fahrrad nach Bangkok reinfahren. Bisher weiß ich von Dave, David, Gerhard, Yves und Dennis. Evtl. auch Brett und Nola.

Gedanklich beschäftige ich mich so langsam mit dem Ende der Tour. Ist zwar noch etwas früh und es sind auch noch ca. 2200km, aber in den nächsten 5 Tagen sind es gerade mal 2x55km. Danach steht noch eine 6 und eine 5-Tage-Woche gefolgt von 3,2 und 3 Fahrtagen an. Ging dann doch irgendwie schnell vorüber bisher.

20131121

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Eine Antwort zu 20131121 Meine erste Tandemfahrt

  1. Dennis K. sagt:

    Sende Dir einen ganz lieben Gruß von meinem feudalen „side trip“, hättest Du FB, würden Deine Kommentare über mich wohl in Zukunft nicht mehr so wohlwollend ausfallen. Ich hoffe, Michaela petzt nicht. Ich bin in Thonburi auf der anderen Flussseite gelandet, der Vorteile von der „falschen Seite“ ist, dass man auf die richtige Seite rüber schauen kann:

    Werde mir wohl morgen mal beim Frisör in Chinatown einen Thai-Einheitshaarschnitt zulegen und mich dann auf den Chatuchak-Markt aufmachen. Der Skytrain endet dort Haltestelle Mo Chit. LG und bis spätestens Sonntagmorgen, werde Euch wohl verabschieden 😉 Dennis

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