war eigentlich ganz gut
Doch bevor es nach Thailand ging lagen die letzten 50km in Kambodscha vor uns.Scheinbar haben schon andere Radfahrer ein Foto von diesem Mann im Wasser gemacht, so wie der mir zugewunken hat. Was der da allerdings treibt, weiß ich nicht.Heute war der erste Morgen auf der gesamten Tour überhaupt, an dem wir durch den einen oder andren Insektenschwarm gefahren sind. Insgesamt bin ich aber positiv überrascht, daß wir so wenig Insekten und insbesondere Moskitos gesehen haben. Ist wohl zu kalt für die in dieser Jahreszeit.Mit der Sonne im Rücken ging’s auf der gleichen Straße wie gestern noch leicht nach Norden. Das war heute der letzte Tag, an dem wir nach Norden gefahren sind. Morgen geht’s strack nach Westen und nach Bangkok nur noch nach Süden.Nach 50km hatten wir den Grenzübergang erreicht, an dem doch einiges gebacken war.Zum Glück mußten wir uns nicht in diesen Schlangen einreihen und konnten ganz links vorbei zur Pass- und Visakontrolle. Für einige war die Visakontrolle noch mal spannend, weil sie noch keine Visum gehatb haben und TdA explizit darauf hingewiesen hat, daß wir unbedingt vorher ein Thailand-Visum für 16 Tage in der Botschaft beantragen sollten. An der Grenze bekommt man angeblich nur ein Visum für 15 Tage. Habe ich und viele andere gemacht und dafür auch bezahlt. In meinem Falll glaube ich 30€. Überraschend war dann, daß die Leute ohne Visum ganz ohne Probleme und ohne Kosten an der Grenze ein Visum für 30 Tage bekommen haben. Manchmal ist das Informationsmanagement von der TdA nicht so richtig gut. Aber umso erfreulicher für die Leute, die jetzt ihr Visum haben.Insgesamt verlief der Grenzübergang recht reibungslos und ging auch relativ zügig, da wir an den meisten Warteschlangen einfach vorbeifahren konnten bzw. eigene Warteschlangen hatten.Das galt allerdings nicht für die Busse und LKWs. Die standen im Stau und wurden wohl auch mehrfach von den Grenzpolizisten hin und her geschickt. Da davon auch der Essenswagen betroffen war gab’s das Mittagessen für uns kurz hinter der Grenze in diesem Restaurant. Das war ganz gut von der TdA improvisiert.Wir hatten auch eine gutes Händchen bei der Platzwahl und bekamen relativ früh unser erstes thailändisches Essen, was sehr lecker war.Wer diese Typen sind, weiß ich nicht. Mal gespannt, ob wir die öfters sehen. Bestimmt Politiker.Erste Eindrücke von der Umgebungund was mir erst seit gestern bewußt war ist die Tatsache, daß in Thailand Linksverkehr ist. Mal gespannt wie lange es dauert, bis ich dieses komische Gefühl des Falschfahrens verliere. Hoffentlich geht das auf Dauer gut. Rechtsabbiegen ist schon echt komisch. Ein Vorteil könnte aber sein, daß wir jetzt hin und wieder ein wenig Schatten auf unserer Seite haben. Bisher war das eher nicht der Fall. Was den Verkehr angeht, war’s recht angenehm und auch nicht ganz so chaotisch wie in den vorherigen Ländern. Beim Abbiegen warten die Autofahrer, bis frei ist und fahren nicht einfach drauf los. Allerdings ist immer noch mit unmittelbarem Gegenverkehr zu rechnen. Von diesen Ständen standen mehrere in kurzen Abständen am Straßenrand und müßten Kokosmilch verkauft haben. Zumindest habe ich die Holzbecher von Angkor Wat wiedererkannt.Ab Km 75 habe ich mich hinter dem breiten Kreuz von Dennis versteckt und bin mit ihm recht zügige 15km gefahren. Auf den letzten beiden Km hat er’s immerhin auf 40km/h gebracht. Für mich war es ganz gut zu sehen, daß ich das zumindest im Windschatten mitgehen konnte. Die letzten 8 Wochen waren dann doch ein ganz gutes Grundlagentraining. In den kommenden Wochen werde ich dann immer mal wieder ein paar Akzente setzen. Vielleicht kann mir Dennis dabei ja helfen 🙂
Wer noch eine andere Meinung zur Tour haben möchte, der kann sich auch den Blog von Dennis anschauen. Da kann man bestimmt noch ein paar andere Eindrücke von der Tour bekommen. Trotz des Grenzübergangs waren wir schon um kurz vor Zwölf am Hotel. Da weder unser Gepäck da war noch unsere Zimmer fertig waren, sind wir erst mal zum nächsten Supermarkt gefahren. Und das war ein Supermarkt. Richtig groß mit großer Auswahl. Gefällt. Angeblich auch gar nicht so untypisch für Thailand. Wo wir beim Einkaufen sind. Die Währung hier ist der thailändische Baht und hat einen Kurs von ungefährt 1EUR zu 42THB.
In der Zwischenzeit ist unser Gepäck eingetroffen und auch unsere Zimmer sind fertig geworden, wo es dann eine kleine Überraschung gab. Die eine Matratze lag irgendwie auf dem Boden. Ich war als erster drin und habe den noch draußen sitzenden David gefragt, ob er das linke oder rechte Bett haben will. Jacqueline, die neben ihm saß, hat ihm das linke Bett vorgschlagen, in der Annahme, daß unsere Zimmer gleich sind. Was’n Glück für mich, daß sie das nicht waren. Ansonsten sind die Zimmer aber sehr schön und sauber.Auch das Bad läßt sich sehen.
…
Nach einem kleinen Nickerchen ging’s zum Riders Meeting, bei dem uns das thailändische Grasshopper Team vorgestellt wurde. Die Namen wurden zwar genannt, aber verstanden, geschweige denn gemerkt, habe ich sie leider noch nicht. Hier der Chef der Truppe und unsere Übersetzerin.
und hier unsere Fahrer für die nächsten 16 Tage.
Die Busse machen auch einen guten Eindruck. Vielleicht etwas wenig Platz.
So sieht ein Hotel von außen aus, das von Radfahrern befallen wurde.Das Abendessen haben wir heute unter freiem Himmel zu uns genommen.
Es gab ein sehr leckeres thailändisches Buffet, das Appetit auf mehr gemacht hat. Möglicherweise eines unserer besten Abendessen überhaupt.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob das folgende Bild für die Öffentlichkeit geeignet ist, aber am Abend ist dieses Bild irgendwie aufgetaucht und war erschreckend weit bekannt. Da paßt man einmal beim Wäscheaufhängen nicht auf und schon hat eine 71-jährige, in diesem Fall Gloria, ein verfängliches Foto mit dem Titel „Cheesecake“ von einem gemacht.Schnell zurück zu den nackten Zahlen, die viel ansehnlicher sind:
Ich habe heute die 5.000km-Marke überschritten und habe dabei 225h im Sattel gesessen. Woher die 19.000hm kommen, weiß ich allerdings nicht. Muß schon länger her sein, daß es mal bergauf ging.
Yep, kann mich den Vorrednern nur anschließen – das ist der König und seine Beleidigung ist in Thailand ein richtiges Verbrechen. Gehe aber mal davon aus, dass Unkenntnis nicht dazu gehört ;-)…
Wie die Daheimgebliebenen feststellen, liest sich Dein Blog nunmehr optimistischer – thumbs up ! Das war bestimmt der Kokosnusssaft von gestern… So, lieben Gruß von nebenan, see ya at 5:45h
Hallo lieber Marco,
willkommen in Thailand. Für mich werden die Bilder nun endlich schöner, da ich als Thailand-Fan dies alles kenne. Die seltsamen Politiker sind übrigens immer derselbe, nämlich der König, der in Thailand sehr vererhrt wird.
Ich richte hiermit auch noch herzliche Grüße von allen anderen Montagrunnern aus. Wir sinnieren fast jeden Montag über Deinen Zustand, wer gerade die aktuellsten Blog-Einträge gelesen hat und ob uns eine solche Reise gefallen würde. Die alles passiert beim fleißigen Treppauf-Treppab und wir freuen uns, dass Du bald wieder dabei bist 🙂
Liebe Grüße
Birgit
Hallo Montagsrunner,
danke für die Info bzgl. des Königs.
Freut mich, dass euch meine Berichte ein wenig das Treppenlaufen hoffentlich erleichtern. Ich habe schon „Angst“ vor dem ersten Muskelkater, den ich nach dem Lauftraining haben werde. Außer Radfahren mache ich hier ja nix.
Grüße aus Thailand
Marco
Hey mein Süßer,
finde die Zahlen nur halb so interessant 😉 Vielleicht solltest du mal so radfahren, damit du nicht so „käsig“ bist.
Ansonsten klingt dein Blog schon viiiel besser und ich freue mich, dass es dir wieder gut geht.
Nun sind es auch nur noch 32 Tage..
HDL,
Michaela