Heut ging’s zu einer Uhrzeit los, die ich normalerweise nicht kenne: 05:30 Ridersmeeting.
Damit wollten wir dem Verkehrschaos in Hanoi entgehen, was wenigstens funktioniert hat. Bei der zweiten Abbiegung gab’s dann direkt Probleme, weil wir den Weg vom Freitag zurückfahren mußten und das dem einen oder anderen nicht ganz klar war und deswegen den Flaggen in die falsche Richtung gefolgt sind. Haben sie aber wohl nach ein paar Km bemerkt.
Die ersten 55km waren so la la. Einges an Sand und Staub,einige Ortsdurchfahrten und eine vielbefahrene Straße mit tausenden von Mopeds. Ich habe festgestellt, daß ich bei derartigen Verhältnissen immer Nackenschmerzen bekomme. Irgendwie bin ich dann immer verspannt.
Heute hatte Michel mal die Führungsarbeit gemacht und dabei gut Tempo gemacht.Hier und da war dann doch mal etwas Landschaft zu sehen, wobei der Horizont immer in einem Dunst gehüllt ist, vermutlich Smog.Ein paar Km Schnellstraße waren auch wieder dabei.Naja, durch das relativ hohe Tempo ging dieser Teil einigermaßen schnell vorbei. In Dong Van ging’s dann rechts ab und ab da war’s sehr schön.Für diese Gänse wird’s möglicherweise die letzte Fahrt. So ist das Leben. Hoffentlich ist das hier nicht meine letzte Fahrt.Dieses Foto hat mir irgendwie klar gemacht, daß ich meine eigentliche Gruppe verloren habe, die, mal wieder, aus Kendy, Michel und Michael bestand. Hier zu sehen sind Nola, Paul, Charles und Jim. Landschaftlich wurde es immer schöner, die Verspannungen weg
und beim Lunch gab’s noch mal was Neues zu probieren. In diesen Fall die Frucht der Netzannone. Sehr süß und sehr lecker.Sharita hat wieder gute Arbeit geleistet. Eigentlich standen heute 30km Baustelle auf dem Programm, aber sie hat die Etappe etwas umgeplant und dabei einen etwas längeren, dafür aber sehr schönen Weg gefunden. Habe sie eben auch in der Lobby getroffen. Sieht etwas angeschlagen aus, die Gute. Hat wohl auch nicht so viel Schlaf bekommen.Dieser LKW war für uns ein spontan eingerichteter Wegepunkt, an dem wir rechts abbiegen mußten. Unter dem LKW wurde versucht, die Holzladung zu bergen. Die Rechtskurve war wohl etwas zu eng.Dies könnte ich mir den ganzen Tag anschauen bzw. dran vorbei fahren.Waren auch ne Menge Schulkinder unterwegs. Die Kleine guckt zwar nicht so begeistert, aber die meisten haben uns mit einem „hello“ und winken begrüßt.Der Weg war zwar etwas holprig,was für unsere Tandemfahrer immer eine besondere Herausforderung ist. Seit heute haben wir zwei Tandemgespanne. Ein weiteres Paar aus Kanada hatte heute ihren ersten Tag. Ebenfalls in Hanoi dazu gekommen sind Alice aus Kanada und Gerhard aus Deutschland.In dem Tümpel waren sogar Fische, wahrscheinlich Karpfen, drin. Das Wasser kann also nicht so schlecht sein.
Deutsche Qualitätsarbeit stand auch am Wegesrand. Ein weiterer Coke-Stop. Für einen Laden ist es immer von Vorteil, wenn jemand anhält. Meistens gesellen sich innerhalb der nächsten paar Minuten weitere Radfahrer dazu und kaufen was ein.„Meine“ Gruppe habe ich auch wiedergefundenund in einem etwas gemütlicherem Tempo ging’s durch schöne, abwechselungsreiche, verkehrsarme WälderHügel,entlang kleiner Seenund einer längst vergessenen Stadt.
Eine Bootsfahrt hätten wir auch machen können. Leider fehlt uns manchmal die Zeit dazu.Schlußendlich ging’s durch das Stadtor von Ninh Binh.
Wer mal in Vietnam sein sollte, dem kann ich die Gegend rund um Ninh Binh nur empfehlen. Gibt einiges hier zu sehen und zu entdecken.
(habe zum Abend vom 26.10. noch ein paar Bilder und Kommentare ganz unten ergänzt)