Am Morgen ging’s mit Walli, Matthew (li) und Rae zunächst zum Frühstück. Rae geht es mittlerweise ganz gut und auch seiner Frau geht es deutlich besser. Auch Ken, der tagelang gehumpelt hat, kann wieder normal gehen. Das Lazarett lichtet sich also.
In den Städten konnte ich schon häufiger beobachten, daß sich auf öffentlichen Plätzen immer mal wieder ein paar Menschen treffen und gemeinsam Tai-Chi oder so was zu machen.
Mit diesen Fähren ging es vom Festland-Hong Kong, genauer gesagt Kowloon, rüber nach Hong Kong-Island. Eine Fahrt kostet 3 HKD (Hong Kong Doller). Das sind umgerechnet ca. 30Cent. Also nicht die Welt. Einen festen Fahrplan scheint es nicht zu geben. Die Fähren pendeln einfach immer hin und her. Einmal wurde sogar die Planke noch mal runtergelassen, weil noch so viele Passagiere eingetroffen sind und das obwohl das Schiff fast schon abgelegt hatte.
Der Platz in Hong Kong ist recht beschränkt. Das Gebiet ist recht hügelig und nur ca. 25% der Fläche ist nutzbar. Das ist der Grund, warum hier so viel in die Höhe gebaut wird. Auch die Straßen gehen ständig rauf und runter, drunter und drüber. Ist ein wenig wie Achterbahn fahren. Dadurch das alles so eng ist, sind auch so gut wie keine Mopeds und Radfahrer schon mal gar nicht unterwegs. Dafür gibt es zahlreiche Busse, Taxis und eine U-Bahn.
Um ein wenig von Hong Kong zu sehen, haben wir uns für eine 2 stündige Rundfahrt auf Hong Kong Island mit den Big Bus Tours entschieden. Insgesamt bieten diese 4 verschiedene Rundfahrten, eine Hafenrundfahrt und eine Nachtfahrt an. Wer also mal nach Hong Kong kommt, der findet hier eine gute Möglichkeit, die Stadt zu sehen.
Auf der Busroute lag auch das Sampan-„Viertel“. Viertel in Anführungsstrichen, weil sich dieses auf dem Wasser befindet. Hier wohnen noch einige wenige, meist ältere, Menschen auf ihren Hausbooten.Auf dem „Pflichtprogramm“ eines jeden Touristen steht ein Fahrt mit der Tram zum Victoria Peak, den mit 552m bekanntesten Berg in Hong Kong. Bei der Tram handelt es sich um eine Seilbahn, die strack den Berg hinauf fährt und dabei eine ordentliche Steigung zu bewältigen hat. Das Foto gibt das so ansatzweise wieder.
Wenn man oben angekommen ist und zahlreiche Geschäfte im Peak-Tower passiert hat, dann hat man eine schönen Ausblick auf große Teile von Hong Kong.
Auf dem Rückweg zum Hostel habe ich noch ein Stück „Heimat“ entdecken können. Das Oktoberfest als Exportschlager.
Am Abend gab es noch eine ca. 15 minütige Lasershow am Hafen. Soweit ich gehört habe, ist das die weltweit größte, dauerhaft installierte und laufende Lasershow der Welt. Mit ein wenig musikalischer Untermalung wurden von einigen größeren Gebäuden der Stadt Laserstrahlen in den Nachthimmel gestrahlt.
Es gäbe noch so viel zu Hong Kong zu erzählen, aber hier mal die Dinge, die mir am meisten aufgefallen sind: Das Stadtzentrum, da wo wir so waren, besteht im wesentlichen aus mind. 7-geschossigen Hochhäusern. Darin befinden sich im wesentlichen Uhren-, Schmuck- und Modegeschäfte oder Restaurants aller Art und das Block für Block. Auf einigen Straßen wird man regelmäßig angeredet, ob man nicht eine Uhr kaufen möchte.
Sämtliche Häuserwände sind mit Klimaanlagen zugepflastert.
Wenn man mal die Straßen mit den ganzen exklusiven Geschäften verläßt und zwischen den Hochhäusern entlang geht, dann ändert sich das Bild ziemlich schnell und man findet einfache Schnellimbisse und wenn es dunkel ist, mag man erst gar nicht so recht in diese Häuserschluchten gehen wollen.
Unser Eingang zum Hostel ist wahrscheinlich für die meisten von uns auch eher ungewöhnlich. Dabei handelt es sich um einen einfachen Damenbekleidungsladen.
Und es gibt bestimmt noch ganz viel mehr zu erzählen, aber dafür reicht leider meine Zeit nicht.
Hey Marco…
auch wenn du keine Städte magst 😉
aber die Ausblicke auf Häuserburgen sind doch beeindruckend, oder?!
Wieviel Fahrer mussten durch Unfälle, Verletzungen usw. eigentlich schon aussteigen?
Gruß Markus
Hallo Marco,
was für beeindruckende Bilder. Das was Du alles so am Tag zu sehen bekommst, muss auch alle verarbeitet werden. Das raubt ein schon mal den Schlaf.
Ich wünsche Dir/Euch für die nächsten Tage wunderschöne Radwege mit viel grün!!
Lb. Grüße
Mama 🙂