…wünscht man sich Unendlichkeit (Gruß an alle Toten Hosen Fans)
Durch ein weites Tal entlang zahlreicher Reisfelder ging es in den frühen Morgenstundenzunächt relativ flach den Hügeln entgegen. Beim Riders-Meeting wurde das Höhenprofil bekannt gegeben und wir wußten, daß uns heute ein nennenswerter Anstieg bevorstand,
der quasi durch dieses Schild eingeläutet wurde.
Der Aufstieg war traumhaft schön. Entlang einer kleineren, aber gut befahrbaren, aber wenig befahrenen Straße aus Betonplatten ging es durch Bambuswälder
und ein paar entlegenen Reisfeldern kurvenreich den Berg hinauf. Hier ein Blick zurück in das Tal und auf den Weg, der uns hinaufgeführt hat.
Ca. 1h, viele Kurven und 29 Fotos später bin ich oben angekommen.
Ein wenig später haben es dann auch Jeff und Kendy, mit der ich heute wieder gemeinsam gefahren bin, geschafft.
Auf der anderen Seite ging es dann zunächst relativ steil in ein Tal hinab, wobei wir sehr gemächlich unterwegs waren, weil Kendy leider noch Probleme beim Bremsen wegen ihrem verletzten Finger hat.
Für mich aber nicht weiter schlimm, da ich so mehr von der Umgebung mitbekommen habe und z.B. diesen Wasserfall entdeckt habe.
Und so ging es einige Km entlang eines kleinen Flusses das Tal hinab.
Weiter unten wurde es dann flacher und die Reisfelder und deren Ernte auf der Straße begleiteten uns wieder. Irgendwo lag noch eine ca. 1,5m lange schwarze Schlange auf der Straße rum, die sich aber leider zu schnell in die Büsche geschlängelt hat, bevor ich ein Foto von ihr machen konnte. Naja, vielleicht ergibt sich da ja noch mal was. Sind ja noch ein paar Km.Seit dem wir in ländlicheren Gegenden unterwegs sind, werden wir Touris immer mal wieder von den Einheimischen freundlich begrüßt, wie hier von den beiden Kindern
oder hier von dem Mopedfahrer, der uns einige Meter begleitet und lustig Bilder mit seinem Handy von uns gemacht hat.
Den gesamtem Tag, von den Start- und Zielstädten mal abgesehen, ging es immer mal wieder durch kleine Dörfe, deren Häuser in mehr oder meistens weniger gutem Zustand waren.Schon bei unserem vorherigen Coke-Stop kam ein Laster mit Leuten auf der Ladefläche an uns vorbei und kurze Zeit später waren Kracher/Böller zu hören. Da wurde uns bewußt, daß heute der 1. Oktober ist und in China bedeutet das, daß heute und die nächsten zwei Tage Nationalfeiertag (=Gründungstag der VR China) ist und dieser ausgiebig gefeiert wird. Im nächsten Dorf hatten wir dann die Gelegenheit, ein solches Feuerwerk direkt mitzuerleben.
Die letzten 5-6km waren dann rückblickend sehr seltsam. Zunächst ging es eine enge Straße durch ein ärmliches Viertel
mit vielen Verkaufsständen an den Straßen und richtig viel Trubel. Leider habe ich davon keine Bilder, aber es war schon einiges gebacken da. Menschen liefe kreuz und quer durch die Gegend, Mopeds fuhren hupend dazwischen her, links und rechts gab es alles mögliche von Essen, über Klamotten bis LCD-Fernseher alles zu kaufen und wir haben einfach nur gesehen, daß wir so kurz vorm Ziel da unbeschadet durchkommen, was uns zum Glück auch gelungen ist.
Auch in dieser Stadt wurde gefeiert. Mal gespannt, was in den nächsten beiden Tagen auf den Straßen so los sein wird.
Je weiter wir durch die Stadt Richtung Hotel fuhren, umso ruhiger wurde es dann, was möglicherweise daran gelegen hat, das die Gegend rund um das Hotel ziemlich neu und ziemlich Dekadent ist. In der Nähe des Hotels ist ein doch recht großer Platz gebaut worden,
auf dem 10 dieser übergroßen Drachen-Statuen stehen und
am Kopf des Platzes diese beiden Statuen
Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich noch diese Statuen entdeckt.
Und hier ein Blick auf unser Hotel, welches ich mal zum Anlass nehme, um über unsere bisherigen Unterkünfte zu berichten.
wobei das Guoan Holiday Hotel in Lichuan das bisher dekandeste ist. Und wie das an solchen Plätzen ist, gibt es natürlich die tpyischen Touristen, die davon Bilder machen. Immer das Gleiche 🙂
Hier ein Blick von meinem Schreibplatz, an dem diese Zeilen entstanden sind, auf das restliche Zimmer. Hinter der Glasscheibe in der Mitte befindet sich das Badezimmer mit Dusche, Badewanne und Fernseher. Auch der Fernseher auf der linken Seite ist nicht der kleinste.
Insgesamt kann man sich bisher über unsere Unterkünfte nicht beschweren. Bis auf den Tag in Guodong und in Wuyi Shan waren wir immer in Hotels untergebracht, die einen ordentlichen Eindruck gemacht haben. Hier mal ein paar Eindrücke davon.
In Wuyi Shan waren wir im Hostel untergebracht. Die Zimmer waren einfach, aber geräumig und für meinen Geschmack vollkommend ausreichend. Das wir mal kein fließendes Wasser gehabt haben, hat auch keinen umgebracht.
Soweit zu den Unterkünften und vom Tag.
@Steffen: ich habe deine Fragen gesehen und wollte eigentlich auch darüber was schreiben. Aber das heutige Hotel habe ich mal zum Anlass genommen, um über unsere bisherigen Unterkünfte zu schreiben.
Hi Marco,
nun will ich auch einmal ein paar Worte loswerden:
Die Fotos sind traumhaft! Und was für eine fremde Welt. Ich kann mir vorstellen, dass Du abends ganz trockene Augen hast, weil du vermieden hast zu blinzeln – aus Furcht, eine Kleinigkeit zu verpassen! 🙂
Die Fahrräder in den mondän anmutenden Hotels sind zum Schreien komisch. 🙂
Viele Grüße aus Köln und weiterhin gute Fahrt!
Silvia
Ein 🙂 zu dem Tag, ein WOW zu den Bildern, ein „alle Achtung“ zu den „Schlafplätzen“, ein „Viel Spaß“ weiterhin!
VG aus der Heimat!