20130922 Der erste Schweiß

Die erste Etappe der Bamboo Road stand heute an. Endlich. Ehrlich gesagt, hatte ich genug von der Stadt und war froh, daß es los ging. Allerdings tat es das schon mit Frühstück um 05:00 und Aufbruch war dann um 06:30. Normalerweise nicht meine Zeit und ein paar Stunden Schlaf fehlten mir eh schon. Aber sobald ich auf’m Fahrrad sitze geht’s meistens. So auch heute.

Aufbruchstimmung

Ich vermute mal, daß TdA so früh losfahren wollte, um den Verkehr etwas zu vermeiden, was aber, denke ich, nicht so ganz geklappt hat, da um 7 Uhr doch schon ziemlich viel los gewesen ist.

Kendy (l) und Janice (r), zwei Damen aus dem Korb

Vom Hotel aus ging es zunächst zum „The Bund“ um ein Gruppenfoto zu machen. Die paar Regentropfen unterwegs sollten die letzten des Tages sein. Das Foto wird TdA, denke ich, online stellen. Von da aus ging es zurück Richtung Hotel und ab da 25km raus aus Shanghai.

Gruppenfoto am „The Bund“

Für die 25km haben wir sagenhafte 2,5h benötigt. Mit 40 Radfahren in Shanghai im Pulk zu fahren dauer eben seine Zeit. Und so ging es von Kreuzung zu Kreuzung und Ampel zu Ampel. Immer wieder anhalten, warten bis alle da sind, warten bis grün wird, weiterfahren und wieder von vorne. In diesen 2,5h konnte ich mich etwas in Geduld haben üben. Stadt ist einfach nicht meine Welt.

Stop and Go in Shanghai

Aber auch das ging irgendwann vorbei und nach ca. 25km wurde die Etappe für’s freie Fahren freigegeben. Es galt noch eine Baustelle zu durchqueren, die für einigen Stau gesorgt hat, aber ab dann rollte es ganz gut, zumal wir Rückwind hatten und die Etappe keine nennenswerten Steigungen und Kurven hatte. Den Rest der Etappe habe ich zum Großteil mit Michael (Netzsch aus Mannheim) zusammen geradelt, der einzige Deutsche, der ebenfalls die gesamt Tour fahren will.

erste landschaftliche Eindrücke

Bei Km 60 war dann Lunch Stop angesagt. Es waren zwei Pavillons aufgestellt und es gab Toastbrot, einen Thunfischaufstrich, Bananen, Äpfel, zu Trinken und noch das eine oder andere.

Lunch-Stop-Stand

Während des Lunch-Stops kam auch die Sonne noch mehr hinter den Wolken hervor und obwohl die Strecke nicht anspruchsvoll war, kam man doch schon ganz gut in’s Schwitzen. Ein erster Vorgeschmack auf das, was mir noch bevorsteht. Laut Internet waren es heute ~28°C bei 95% Luftfeuchtigkeit.

einer von mehrere Kanälen

Seit dem wir Shanghai verlassen hatte ging es eigentlich immer auf einem separaten Weg für Zweiräder dun Fußgänger entlang einer zweispurigen Schnellstraße, die auch ganz gut frequentiert war. Aber der Seitensteifen war in gutem Zustand. Man mußte immer nur etwas aufpassen, wenn Motorräder von hinten überholten. In China scheint es ziemlich viele Motorräder mit E-Motor zu geben, die man so gut wie gar nicht hört. Praktischer Weise hupt hier jeder, wenn er auf sich aufmerksam machen möchte. Führt allerdings auch zu einer Huprate von bestimmt 5/min. Es wird also ständig irgendwo gehupt.

Nach insgesamt 104km war dann die erste Etappe erfolgreich vollendet. Am Hotel hieß es dann einchecken, Gepäck aus dem Bus holen und samt Fahrrad auf’s Zimmer gehen.

Ziel-Fahne

Da wir schon um halb zwei am Hotel waren, habe ich noch die Bamboo Road 2013 Seite mit Leben befüllt und noch eine Stunde geschlafen. Dann stand Riders-Meeting, Essen und schreiben auf dem Programm. Jetzt ist es kurz nach neun und ich denke, ich werde mich jetzt mal schlafen legen. Morgen gibt’s schon um 6 Uhr Frühstück

 

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2 Antworten zu 20130922 Der erste Schweiß

  1. oeli68 sagt:

    hallo marco,
    danke für deinen link; habe gerade den newsletter an meine kunden vorbereitet, so können vielleicht noch ein paar mehr radbegeisterte mitfiebern…wir wünschen dir/euch alles gute und eine unfall- und pannenfreie tour! gruß aus dem siegerland, oli

  2. Dennis K. sagt:

    Hallo Marco,

    während der Wahlnacht daheim habe ich auch mal einen Blick in die Blogs von Dir und Michi werfen können – schön, dass es bei Euch jetzt los gegangen ist. Mit Hotels, Internet und flachen Etappen geht es ja bei Euch recht komfortabel los. Genießt den Start in die Tour und die ersten Tage auf dem Rad.

    Dennis

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