nach einer kurzen Aufwärmphase von einem Km ging es zunächst hoch zum Mittelpunkt Mitteleuropas.
Nicht sonderlich spektakulär, aber lag quasi am Weg und jetzt kann ich sagen, dass ich mal da war.
Da es noch frisch war, eigentlich nicht so schlecht. In der Nacht war es lange Zeit richtig warm. Der Wind hat irgendwo her warme Luft mitgebracht.
Auf dem Iron Curtain Trail (Eiserner Vorhang Radweg) ging es ein paar Km an der Deutsch-Tschechischen-Grenze entlang.
Der in der Karte verzeichnete Wackelstein war leider nicht so aufregend.
Am Abend vorher hatte ich meine eigentlich Planung wieder über den Haufen geworfen und den Weg abgekürzt.
Dabei bin ich auf den Vizinalbahnradweg gestoßen, der mich über 25km leicht bergab bis nach Wiesau gebracht hat.
Die Gegend wird auch „Land der 1000 Seen“ genannt. Tatsächlich scheint es ´hier mehr als 2500 davon zu geben.
Auf der Himmelsleiter hat man zumindest über ein paar der Seen einen schönen Überblick gehabt.
Ach ja. Es war warm, mal wieder. Viel geschwitzt. Nach Wiesau ging es zunächst den Steinwald hoch, danach in einem stetigen auf und ab durch den Oberpfälzer Wald und das Fichtelgebirge.
Hier fließt das Wasser entweder nach Norden oder nach Süden.
Ein erster Blick auf den Schneeberg. Sieht ja mal nicht so steil aus.
Wäsche gewaschen habe ich erst. Wurde hier aber früher wohl häufiger gemacht.
Was ist an diesem Bild falsch, wenn man das Ziel hat, auf den im Hintergrund befindlichen Schneeberg fahren zu wollen?
Auf dem Weg nach Nordwesten auf den Schneeberg hatte ich nicht nur mit der stetigen, aber angenehmen Steigung zu kämpfen,
sondern auch mit dem elendigen Westwind. Wo war der Westwind eigentlich, als ich auf der Donau unterwegs war? Da hätte ich den gebrauchen können.
Die letzten 400m hatten es dann doch noch mal in sich, aber endlich mal ein Berg, den ich noch mal komplett hochfahren konnte.
Oben ein nicht ganz so robust wirkender Aussichtsturm, von dem man aber in alle Himmelsrichtungen eine tolle Aussicht hat.
Mal abgesehen von den ehemaligen Bundeswehrgebäuden.
Nach einer rasenten Abfahrt stand dann die Entscheidung an, ob ich noch weiter fahren sollte, es war gerade mal 15:00, oder auf dem nahegelegenen Campingplatz in Weißenstadt eine Nacht verbringe. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich keine Lust hatte, weiter gegen den Wind zu fahren und weitere Campingplätze dann richtig weit weg waren. Und rückwirkend war das eine super Entscheidung, denn während ich diese Zeilen in meinem Zelt tippe, hat es mal richtig geschüttet.
Ich vermute mal, daß die Nacht noch so einiges durchzieht, aber für morgen sieht es schon wieder ganz gut aus.