Nach einem gemütlichen Frühstück ging’s um kurz nach halb neun relativ früh für mich auf’s Rad.
Das erste Bild ist von der Rheinbrücke in Speyer. Eigentlich war der Plan, mit der Kollerfähre den Rhein zu überqueren, aber die fährt Montags und Dienstags mal so gar nicht. Das ältere Ehepaar, was ebenfals mit dem Rad da war, war nich so „amused“, aber Jammern hilft auch nicht weiter. Also kurz umgeplant und nach Speyer geradelt. Unterwegs war dann der Radweg eigentlich gesperrt, weil die Straße neu gemacht wurde, aber die beiden „höchst beschäftigten“ Bauarbeiter meinten, das man mit dem Rad schon durchkommt. War auch tatsächlich kein Problem. Ab Speyer bin ich dann den Radwegschildern nach Heidelberg gefolgt, was ganz gut funktioniert hat. In Heidelberg selbst habe ich nicht viel Zeit verbracht. Ist bestimmt eine sehenswerte Stadt, aber ich hatte schon genug Zeit wegen der Fähre verloren.
Weiter ging’s auf dem Neckarradweg, der die ersten 10-15km waren nicht so der Hit, weil ständig an einer stark befahrenen Straße enlang. Ab Neckarsteinach ging’s dann auf die andere Flussseite, wo es dann besser war. Der Weg war zwar die meiste Zeit geschottert, dafür aber abseits von allen Straßen. Das ging dann bis Ebersbach so weiter. Ab da ging es dann zum Tagesgipfel, den Katzenbuckel, hinauf. Nach den ersten 3km stark befahrener Straße habe ich mich gegen den Asphalt und für den Wanderweg durch den Wald entschieden. Auf dem Weg lagen die Ruinen der Burg Ebersbach und eine Menge schweisstreibende Höhenmeter. 2-3 mal mußte ich auch schieben, weil zu steil und zu sehr Wanderweg. Aber die Mühe hatte sich gelohnt. Oben stand ein schöner Aussichtsturm von dem man eine herrliche Aussicht auf das gesamte Umland hatte. Man konnte sogar von hier den Großen Feldberg im Taunus sehen, mein nächstes Ziel. Nach einer kurzen sehr steilen Abfahrt ging es über Salmshütte und das Sensbachtal noch zwei mal bergauf. Da hab ich dann auch den Katzenbuckel schon ordentlich gemerkt.
Eigentlich sollte es heute bis Fürth im Odenwald gehen, aber zeitlich war es schon so spät, daß ich den Campingplatz am Marbach-Stausee als mein heutiges Ziel auserkore habe. Dieser Campingplatz erwies sich allerdings als Jugendcampingplatz, wo mal so gar keiner war und ich eigentlich auch nicht übernachten durfte. Aber auf 17 weitere km hatte ich um halb sieben keine Lust mehr. Genug zu Essen hatte ich, es gab fließend Wasser, eine saukalte Dusche und eine ganze Menge Ruhe.
eine von vier Burgen im Vierburgeneck
erster Blick auf den Katzenbuckel
mein Bauch, der komische Geräusche nach dem Aufstieg gemacht hat.
Ausblick vom Turm Richtung Taunus mit dem nächsten Ziel